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29.01.2009 17:58

Rheinstetten

Baden-Württemberg

Großbrand zerstörte Dachgeschosswohnung in Doppelhaus

Am späten Donnerstagnachmittag zerstörte ein Feuer das Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Großen Kreisstadt Rheinstetten. Die Hausbewohnerin berichtete, dass sie einen lauten Knall gehört hatte und als sie nachschauen wollte, was gewesen sein könnte, hatte es auch schon im Dachgeschoss gebrannt. Da bei der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe zahlreiche Notrufe zu diesem Feuer eingingen wurden alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Rheinstetten alarmiert. Vom zentralen Feuerwehrhaus und aus Neuburgweiher rückten insgesamt 60 Einsatzkräfte mit sechs Löschfahrzeugen und einem Einsatzleitwagen zum Einsatz aus. Von der Feuerwache West der Berufsfeuerwehr Karlsruhe kam die Drehleiter hinzu.

Weithin sichtbar war für die anrückenden Löschtrupps die Rauchsäule über dem Brandobjekt. Beim Eintreffen schlugen die Flammen bereits aus dem Dach und aus verschiedenen Fenstern der Dachgeschosswohnung. Die Feuerwehr Rheinstetten setzte unter der Leitung von Kommandant Josef Kästel zwei Rohre im Innenangriff, ein Rohr über die Drehleiter und ein weiteres Rohr im Außenangriff ein. Teilweise waren bis zu fünf mit Atemschutz ausgerüstete Trupps im Einsatz. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte das direkt an das Brandobjekt angebaute Doppelhaus vor den Flammen gerettet werden. Lediglich an wenigen Stellen drang Rauch durch die Mauern in die Nachbarwohnung. Die Feuerwehr setzte einen Lüfter ein, um die Wohnung zu entrauchen.

Die Brandursache konnte von der hinzugezogenen Kripo aus Karlsruhe noch nicht endgültig ermittelt werden. Das Haus wird mit einer Gastherme, die im Dachgeschoß untergebracht ist, beheizt. Ein technischer Defekt an dieser Anlage könnte die Ursache für das Feuer gewesen sein. Der Störungsdienst der Stadtwerke wurde deshalb ebenfalls zur Einsatzstelle beordert. Es wurde aber festgestellt, dass kein Gas austrat. Durch das Feuer wurde die Dachkonstruktion erheblich beschädigt. Ein Fachberater Einsturz der Feuerwehr stellte fest, dass das Gebäude aber nicht einsturgefährdet ist. Das Brandobjekt wurde von der Feuerwehr zur Sicherheit abgesperrt. Der Gesamtschaden an den beiden Doppelhaushälften wird von der Polizei mit 270.000 Euro angenommen.

Bei dem Feuer hat sich niemand verletzt. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen vor Ort. Die örtliche DRK-Bereitschaft versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken. Andreas Groß-Lany vom DRK war Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes.

Sechs Beamte vom Polizeirevier Ettlingen und vom örtlichen Polizeiposten sperrten den Einsatzbereich weiträumig ab und ermittelten gemeinsam mit den Kolleginnen vom Kriminaldauerdienst die Ursachen für das Feuer. Oberbürgermeister Sebastian Schrempp machte sich ebenso ein Bild von den Tätigkeiten an der Einsatzstelle, wie der Stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt.


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