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31.01.2009 04:30

Östringen Odenheim Karlsruhe

Baden-Württemberg

Dachstuhlbrand

Zu einem Dachstuhlbrand kam es in Odenheim in frühen Morgenstunden des Samstags. Der Vater der vierköpfigen Familie wurde lautes durch lautes Knistern im Bereich der Küche und des Balkons wach und stellte fest, dass es brannte. Er brachte daraufhin sofort seine Familie aus dem brennenden Haus in Sicherheit. Nur diesem Umstand ist es zu verdanken, dass keiner der Bewohner zu Schaden gekommen ist.

Das Feuer fand in dem alten Fachwerkhaus in der Nibelungenstraße genügend Nahrung und bereitete sich schnell auf das gesamte Stockwerk aus. Als die Freiwillige Feuerwehr Östringen gegen 4.30 Uhr von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe alarmiert wurde, stand für die Einsatzkräfte noch nicht fest, dass sich keine Menschen mehr im Gebäude befinden. Erst nach dem Eintreffen der ersten Helfer stellte sich heraus, dass sich niemand mehr im Haus aufhielt. So konnte der Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen sofort auf die Brandbekämpfung gelegt werden.

Da auch die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schönborn mit alarmiert worden war, konnte der Löschangriff sofort von innen und außen vorgenommen werden. Aufgrund der sehr engen Bebauung wurden zudem rechts und links des Gebäudes Riegelstellungen aufgebaut, um die Nachbargebäude und Hintergebäude zu schützen.

Durch einen gezielten Innenangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Jedoch mussten immer wieder auflodernde Glutnester abgelöscht werden. Auch Teile der Innenverkleidung in der Wohnung mussten von den Einsatzkräften entfernt werden, um eventuell vorhandene Glutnester zu erkennen und unschädlich zu machen. Dies bedeutete eine erhebliche körperliche Belastung der unter Atemschutz arbeitenden Feuerwehrleute. Immer wieder mussten die Trupps ausgetauscht werden. Ein Fachberater „Einsturz“ war zur Einsatzstelle gekommen, um zusammen mit dem Einsatzleiter die Lage der Statik des Hauses zu beurteilen.

Gegen 7 Uhr war der Brand endgültig gelöscht. Die betroffenen Bereiche wurden mittels einer Wärmebildkamera nochmals kontrolliert. Einsatzleiter Nicolai Bodirsky konnte nach und nach die ersten der über 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr Östringen herauslösen.

Zur Betreuung der Familie waren zwei Seelsorger an die Einsatzstelle gekommen. Das DRK versorgte die Einsatzkräfte mit heißen Getränken. Von der Polizei waren zwei Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. Die Ursache des Brandes konnte noch nicht einwandfrei festgestellt werden, daher hat die Kriminalpolizei Karlsruhe die Ermittlung übernommen. Eine Schadenssumme ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Häffner sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt machten sich ein Bild von der Lage an der Einsatzstelle.


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