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10.07.2023 14:34

Rheinhausen Ortsteil Niederhausen Emmendingen

Baden-Württemberg

Getreidefeld wird Opfer der Flammen

Getreidefeld brennt ab

Die hohen Temperaturen und die langanhaltende Trockenheit forderten am Montag 10.07.23 auch in "Hüse" ihren Tribut. Um 14.34Uhr wurde die Feuerwehr Rheinhausen (LK Emmendingen) in der Gefahrenabwehrstufe B2_Vegetationsbrand an den nördlichen Ortsrand von Rheinhausen alarmiert. Aus unbekannten Gründen brannte dort ein Getreidefeld. Aufgrund der Randbedingungen breitete sich das Feuer sehr schnell aus. Aus diesem Grund wurde das Einsatzstichwort auf Brand 3_Vegetationsbrand-Groß eskaliert. Dies bedeutete, dass die Feuerwehr Herbolzheim mit zwei weiteren wasserführende Fahrzeuge alarmiert wurde. Während die Besatzung des Tanklöschfahrzeug (TLF) die direkte Brandbekämpfung aus gesichertem Bereich aufnahm, baute die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges eine Wasserentnahme aus einem Tiefbrunnen am nahegelegenen Sportplatz auf. Im Pendelverkehr wurde die Einsatzstelle dann mit Wasser versorgt. Nach etwa 1,5 Stunden war der Brand gelöscht und der direkt angrenzende Bewuchs intensiv kontrolliert und bewässert. Ein Landwirt übernahm mit einem Güllefass welches mit Wasser gefüllt wurde die flächige Wässerung des Feldes. Nach weiteren ca. 1,5 Stunden waren die Gerätschaften wieder gereinigt und die Fahrzeuge einsatzbereit aufgerüstet.

Eine Kameradin musste durch die Besatzung des ebenfalls anwesenden Rettungswagen medizinisch versorgt werden. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus Emmendingen konnte sie dies aber glücklicherweise noch am Abend wieder verlassen. Im Einsatz waren die Kameraden der Feuerwehr Herbolzheim, der Rettungsdienst, die Polizei, der diensthabende Kreisbrandmeister und die Hüsemer Helfer im Vollalarm.

Dieser Einsatz zeigte erneut und wiederholt die Notwendigkeit einer leichten Schutzkleidung. Die vorhandene, sehr gute aber schwere Schutzkleidung ist für eine Brandbekämpfung im Innenangriff bei entsprechendem Wärmepotenzial und der Gefahr der Rauchgas- oder aber Raumdurchzündung konzipiert. Dementsprechend ist sie mehrlagig aufgebaut. Dieser Aufbau sorgt aber auch für einen hohen Wärmestau beim Tragen dieser Kleidung im Hochsommer. Vergleichbar ist dies in etwa mit dem Tragen eines Ski- Anzuges bei der Gartenarbeit im Juli.

Die Feuerwehr Rheinhausen sichtet und testet aktuell bereits leichte, einlagige Einsatzjacken aus schwer entflammbarem Stoff welche bei Vegetationsbränden aber auch bei technischen Hilfeleistungen (Unfall, Ölspuren, Wasserschaden usw.) getragen werden kann. Entsprechende Haushaltsmittel sind berücksichtigt. Pressestelle FF Rheinhausen, Andreas Lang

 

Andreas Lang


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