Am späten Montagabend schrillten unsere Melder. Wir wurden mit unseren Nachbarwehren aus Bad Schwartau und Ratekau zu einem Brand alarmiert. Vor Ort stand ein Anbau in Vollbrand und ein Patient wurde reanimationspflichtig. Wir löschten den Anbau, währenddessen haben die Kameraden aus Ratekau eine zweite Angriffsleitung hergestellt.
Die komplette Schulstraße musste für den Dauer des Einsatzes gesperrt werden.
Bad Schwartau stellte sich für uns Atemschutzgeräteträger als Überwachung zur Verfügung, während des Einsatzgeschehens wurde der abgelöschte Anbau auf weitere Glutnester abgesucht. Der Einsatz war für uns nach ca. 3,5 Stunden beendet.
Im Gerätehaus führten wir eine kurze Nachbesprechung durch und rüsteten unser HLF soweit auf, dass es wieder einsatzbereit ist.
Um ca. 02:30 Uhr wurden unsere Kameraden in den wohl verdienten Feierabend entlassen.
Alarmierte Einheiten
- FF Sereetz
- FF Ratekau
- FF Bad Schwartau-Rensefeld
- diverse Einheiten des Rettungsdiensts
Freiwillige Feuerwehr Sereetz
Am Montagabend (31.07.) brannten ein Bungalow und ein Schuppen in Sereetz vollständig aus. Der 44-jährige Bewohner erlitt schwere Brandverletzungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt.
Gegen 22:35 Uhr wurden Anwohner der Schulstraße auf einen ausgelösten Rauchmelder sowie Feuerschein aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Mit dem Eintreffen von Polizei und Rettungskräften standen ein Bungalow und ein Schuppen bereits in Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Vorderhaus konnte durch den schnellen Löscheinsatz der Feuerwehr verhindert werden.
Der 44 Jahre alte Bewohner des Bungalows hatte sich zuvor bereits eigenständig ins Freie begeben und mit einem Gartenschlauch versucht, den Brand zu löschen. Hierbei zog er sich schwere Brandverletzungen zu, die in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden.
Das Vorderhaus wird durch zwei Parteien bewohnt. Eine dreiköpfige Familie war während des Brandausbruches nicht anwesend, ein im Erdgeschoss lebendes Ehepaar wurde durch die Nachbarn zum Verlassen des Hauses aufgefordert. Der 73-Jährige musste infolge eines mutmaßlichen Herzinfarktes reanimiert und zur weiteren Versorgung ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden. Seine 71 Jahre alte Ehegattin erlitt einen Schock und wurde ambulant betreut.
Die Löscharbeiten waren gegen 01:15 Uhr beendet.
Der Bungalow ist nicht mehr bewohnbar und wurde zum Zweck der am heutigen Tag stattfindenden Spurensuche zur Brandursache sowie der damit verbundenen Spurensicherungsmaßnahmen beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei Bad Schwartau ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
Die genaue Schadenshöhe steht bislang nicht fest.
Polizeidirektion Lübeck