Um 17:20 Uhr heulten gestern in Oyten die Sirenen. Wer in Richtung des Gewerbegebietes guckte, konnte auch schon eine große Rauchwolke erkennen.
In der Straße „An der Autobahn“ war eine Lagerhalle in Brand geraten. In der Halle wurden überwiegend Töpfe und Dekorationsmaterial sowie deren Verpackungen gelagert, die ein intensives Feuer entfachten.
Als wir eintrafen, rumste es mehrfach heftig, weil mehrere Gasflaschen detonierten. Das bedeutet, dass wir noch umsichtiger sein müssen, weil eine Gasflasche bei der Detonation durchaus durch eine Hallenwand krachen kann. Neben uns wurden direkt noch die Bassener Kameraden alarmiert sowie die Drehleiter und ein Löschfahrzeug aus Achim. Das DRK stand zu Eigensicherung der Kameraden bereit.
Wegen der geschlossenen, einseitig fensterlosen Bauweise konnten wir zuerst nur über die Drehleiter löschen, während unter anderem mit einer Rettungssäge Löcher in die Wände und Decken geschnitten wurden.
Die Löscharbeiten zogen sich lange hin. Die Halle war einsturzgefährdet, so dass ein Innenangriff aus Sicherheitsgründen unmöglich war. Außerdem bildeten die brennenden Teile einen eng liegenden Trümmerhaufen.
Weil abzusehen war, dass es ein langer Einsatz wird, hat das DRK uns mit Bockwürsten, Kartoffelsalat und Getränken versorgt. So etwas tut immer gut.
Um der Lage Herr zu werden wurde weitere Unterstützung angefordert.
Die Kreisfeuerwehr unterstützte uns organisatorisch und mit einer Kameradrohne. Außerdem war der Schlauchwechselwagen vor Ort, an dem die gebrauchten Schläuche und Atemluftflaschen gegen neues Material getauscht werden konnten.
Die Werkfeuerwehr der RWE DEA Erdgasförderung aus Langwedel-Holtebüttel lieferte noch Schaummittel nach, als unseres zu Neige ging.
Das Gebäude war durch die Hitze einsturzgefährdet. Deshalb hat die Einsatzleitung einen Bagger angefordert, der das Dach abgetragen hat, damit die Gefahr gebannt wird und die Teile am Boden besser abgelöscht werden können. Kurz vor dem Abrissbeginn wurde mit der Zugkraft des Baggers noch ein unbeschädigtes Auto aus der Halle gezogen.
Trotz aller Tatkraft der über 80 Kräfte und der technischen Hilfe zog sich die Bekämpfung der letzten entdeckten Glutnester bis 3:30 Uhr nachts. Das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft im Feuerwehrhaus zog sich dann noch zirka halb fünf Uhr.
Der vordere Gebäude mit einem Möbelgeschäft und Büros konnte vor den Flammen geschützt werden. Er wurde aber stark verqualmt.
Leider haben sich ein paar Glutnester gut versteckt und konnten sich wieder entzünden. Deshalb mussten wir an Freitagmorgen noch einmal einen neuen Schaumteppich auf die Trümmer legen.
Die Polizei hat noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Ursache eingeleitet. Der Sachschaden ist beträchtlich.
Feuerwehr Oyten
Feuerwehr und Polizei mussten am Donnerstagnachmittag zu einem Großbrand im Industriegebiet nahe der A1 ausrücken. An der Straße An der Autobahn war eine Firmenhalle unter anderem für Garten- und Pflanzgefäße in Brand geraten. Ein Mitarbeiter eines benachbarten Betriebes hatte den Brand kurz nach 17 Uhr entdeckt und Alarm geschlagen. Beim Eintreffen der Brandbekämpfer stand die Lager- und Geschäftshalle im hinteren Bereich bereits in Vollbrand, offene Flammen und Rauch schlugen aus dem Gebäude. Aufgrund der Löscharbeiten der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf die vorderen Geschäftsräume verhindert werden. Letztlich wurde bei dem Großbrand niemand verletzt, der Sachschaden ist jedoch beträchtlich und dürfte ersten, vorsichtigen Schätzungen im mittleren sechsstelligen Bereich liegen. Während der Löscharbeiten befand sich bereits eine spezialisierte Tatortaufnahme der Polizeiinspektion Verden/Osterholz am Brandort. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernimmt das Polizeikommissariat Achim. Eine detaillierte polizeiliche Spurensuche am Brandort erwies sich am Freitagvormittag jedoch als unmöglich, da der Brand wieder aufkeimte, woraufhin die Feuerwehr auch am Freitag nochmals löschen musste.
Polizeiinspektion Verden / Osterholz
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