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13.08.2023 14:20

Traunstein Haslach Traunstein

Bayern

Triebwagen eines Bau- und Reparaturzuges in Flammen

Großeinsatz von Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei in Traunstein-Haslach

Der Brand des Triebwagens eines Bau- und Reparaturzuges am heutigen Sonntag (13.8.) hatte den Großeinsatz von Feuerwehren sowie Rettungs- und Hilfsdiensten zur Folge. Der Bauzug befand sich auf der Bahnstrecke von Salzburg nach München auf der Durchfahrt als auf Höhe des Gewerbegebietes Haslacher Feld das Feuer aus noch ungeklärter Ursache ausbrach und die Diesellok in kürzester Zeit in Vollbrand stand. Der Zugführer stoppte das Gespann und konnte sich selbst unverletzt in Sicherheit bringen. Bei den Löscharbeiten mussten drei Feuerwehr-Einsatzkräfte wegen Kreislaufproblemen behandelt werden, einer davon wurde zur Weiterbehandlung ins Klinikum Traunstein gebracht. Die Löscharbeiten waren für die Feuerwehrkräfte wegen der sommerlichen Temperaturen und der großen Hitze durch das Feuer körperlich überaus anstrengend.

Gegen 14.20 Uhr wurde das Feuer gemeldet und die Integrierte Leitstelle Traunstein löste Großalarm aus. Daraufhin rückten die Feuerwehren aus Haslach, Wolkersdorf, Hochberg, Traunstein, Erlstätt, Grabenstätt und Vachendorf an, ebenso die „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL). Die Löschmannschaften konzentrierten zunächst darauf die benachbarten Gewerbegebäude beidseits der Bahnstrecke vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Mit dem Ablöschen der brennenden Zuggarnitur konnte begonnen werden, nachdem der Zugverkehr auf der Bahnstrecke eingestellt, vor allem aber nachdem die Bestätigung vorlag, dass die Oberleitung stromlos ist bzw. Feuerwehr-Einheiten die Leitung geerdet hatten. Ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential bestand darin, dass die Diesellok der Zuggarnitur in zwei Tanks nahezu 6000 Liter Dieselkraftstoff an Bord hatte. Wegen der extremen Rauchentwicklung musste ein Großteil der Löschmannschaften Atemschutzgeräte tragen. Im Verlauf des weiteren Einsatzes wurden zusätzlich die Feuerwehren Siegsdorf, Eisenärzt, Nußdorf, Surberg und Traunreut an die Brandstelle beordert, um die Atemschutzgeräteträger ablösen und auswechseln zu können, da die Löscharbeiten schweißtreibend und sehr anstrengend waren. Des Weiteren wurde der Messzug „Nord“ mit Kräften der Feuerwehr Trostberg an die Einsatzstelle alarmiert sowie die Feuerwehr Traunwalchen mit dem Öl-Sanimat.

Neben den Feuerwehren war auch ein Großaufgebot an Rettungskräften des Bayerischen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes im Einsatz, ebenso das THW, Landpolizei und Bundespolizei – insgesamt rund 300 Einsatzkräfte. Um 16.30 Uhr meldete die Einsatzleitung „Feuer aus“ und „kein Brandrauch mehr“. Die Bahnstrecke zwischen München und Salzburg blieb auf nicht absehbare Zeit gesperrt. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Die Ursache des Brandes steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dazu werden von den zuständigen Polizeibehörden geführt.

  • Feuerwehr Traunstein
  • Freiwillige Feuerwehr Siegsdorf
  • Freiwillige Feuerwehr Traunreut e.V.
  • Freiwillige Feuerwehr Trostberg
  • Feuerwehr Eisenärzt
  • Freiwillige Feuerwehr Haslach e.V.
  • Freiwillige Feuerwehr Wolkersdorf
  • Freiwillige Feuerwehr Erlstätt
  • FF Traunwalchen
  • Freiwillige Feuerwehr Grabenstätt
  • Freiwillige Feuerwehr Nußdorf / Chiemgau
  • Feuerwehr Surberg
  • Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Traunstein
  • Malteser Hilfsdienst e.V. Traunstein
  • Technisches Hilfswerk - THW OV Traunstein
  • Polizeipräsidium Oberbayern Süd
  • Bundespolizei

Kreisfeuerwehrverband Traunstein


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