12.08.2023 04:54

Lutterbek Plön

Schleswig-Holstein

Reetdachhaus brennt nach Brandstiftung nieder

Heute Morgen um 04:54 wurden wir unsanft von Sirene und Melder zu einem brennenden Reetdachhaus in Lutterbek alarmiert.  Bereits beim eintreffen unserer Wehr am nur 200 m entfernten Einsatzort brannte das Gebäude in voller Ausdehnung.

Es waren keine Personen mehr im Gebäude so das wir uns auf einen Außenangriff, das Kühlen eines Gastanks und das Schützen der Nachbargebäude konzentrieren konnten.  Leider war das Haus nicht mehr zu retten.

In Absprache mit der Polizei wurde ein Bagger zur Einsatzstelle beordert um die Trümmer zum Ablöschen auseinander zu ziehen.  Der Einsatz ist bis auf eine Brandwache beendet.

Wir bedanken uns sehr für die Unterstützung durch die mitalarmierten Feuerwehren aus Wendtorf, Brodersdorf und Probsteierhagen.  Ebenso bedanken wir uns für die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Rettungsdienst und dem Amts- und Kreiswehrführer.  Weiterhin möchten wir uns bei den Lutterbekern welche uns mit Getränken und Verpflegung unterstützt haben herzlich bedanken.

Feuerwehr Lutterbek


Ein 53-jähriger Mann steht im Verdacht, am Samstag in den Morgenstunden das von ihm und seiner 63-jährigen ehemaligen Lebensgefährtin bewohnte Haus angezündet zu haben. Zuvor sei es zwischen den beiden Ex-Partnern zu Streit gekommen. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Nach ersten polizeilichen Ermittlungen, kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag zu einem Streit zwischen den Ex-Partnern, die gemeinsam ein Haus in Lutterbek bewohnt haben. In den frühen Morgenstunden meldete sich die 63-jährige Bewohnerin bei der Polizei über den Notruf 110 und teilte mit, dass ihr Ex-Freund versuche, das Reetdach-gedeckte Haus anzuzünden.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr brannte das Dach bereits in voller Ausdehnung. Die freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Lutterbek, Wendtorf, Brodersdorf und Probsteierhagen löschten das Feuer. Das Gebäude ist vollständig niedergebrannt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden. Menschen kamen durch den Brand nicht zu Schaden.

Polizeibeamtinnen und -beamte der Polizei Heikendorf nahmen den 53-jährigen Hausbewohner vor Ort wegen des Verdachts der besonders schweren Brandstiftung fest. Nach ersten Ermittlungen besteht der Verdacht, dass der Tatverdächtige zur Tatzeit unter Betäubungsmitteleinfluss stand. Ein Polizeiarzt entnahm dem Beschuldigten daher eine Blutprobe zur Beweissicherung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel erließ ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kiel einen Untersuchungshaftbefehl. Der Mann befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Staatsanwaltschaft Kiel und die Kriminalpolizei Plön haben die weiteren Ermittlungen übernommen.

Polizeidirektion Kiel


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