Die Feuerwehr Eislingen wurde am späten Dienstagabend zu einem metallverarbeitenden Betrieb mit dem Stichwort „ 
B3 - Brand in der Zwischendecke einer Lagerhalle“ alarmiert.
Das gemeldete Lagebild bestätigte sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte. Ausgehend von einem Härteofen, der sich bereits in
Vollbrand befand, breitete sich das Feuer großflächig aus und griff über das Hallendach auf weitere angrenzende Veredelungsmaschinen über.
Bei selbst eingeleiteten Löschversuchen verletzte sich ein Betriebsangehöriger leicht und wurde rettungsdienstlich versorgt. Aufgrund einer großen Menge gelagerter
Gefahrstoffe, die für die Metallverarbeitung nötig sind und der dynamischen Brandausbreitung wurde von Einsatzleiter und Kommandant Mario Feller ein massiver Löschangriff über mehrere Rohre angeordnet. Hierbei galt es mit hoher Priorität, ein direkt angrenzendes und vom Feuer bedrohtes Becken mit ca. 4000 Liter darin befindlichem Lösemittel zu schützen.
In Erwartung eines personalintensiven Einsatzes erfolgte bereits in der frühen Phase die Erhöhung des Alarmstichworts auf „B4“ und Kräfte der Feuerwehren aus Göppingen und Salach mit zusätzlichen Lösch- und Sonderfahrzeugen wurden nachalarmiert.
Des weiteren wurde zur
Führungsunterstützung die Führungsgruppe Salach/Süßen an die Einsatzstelle beordert. Kreisbrandmeister Dr.-Ing Michael Reick mit Stellvertreter Karlheinz Widmeyer fanden sich ebenso an der Einsatzstelle ein.
Durch die anspruchsvollen und aufwendigen, jedoch hocheffizienten Löschmaßnahmen mehrerer Trupps im Innenangriff, wurde ein Totalverlust der Halle sowie ein Übergriff des Feuers auf weitere Gebäudebereiche verhindert. Zur Brandbekämpfung wurde neben Wasser ein Netzmittelzusatz als auch
Schwerschaum eingesetzt. Die Lösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Der Großeinsatz wurde insgesamt von 78 Einsatzkräften mit 22 Fahrzeugen von Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK Ortsvereinen, Polizei und Mitarbeitern von Energieversorgern abgearbeitet.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung.
Feuerwehr Eislingen
Kurz nach 23 Uhr rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot zu einem Brand in der Solitudestraße aus. In der Halle einer Firma war ein Feuer an einem Ofen ausgebrochen. Dieses breitete sich auf weitere Öfen sowie dem Hallendach aus. Die Feuerwehren aus Eislingen, Göppingen, Salach und Süßen waren mit 22 Fahrzeugen und 74 Personen im Einsatz. Zwei Mitarbeiter befanden sich wohl in der Halle als das Feuer ausbrach. Rettungskräfte versorgen einen der Arbeiter vor Ort. Der erlitt durch ein Inhalationstrauma leichte Verletzungen. Die Feuerwehr hatte das Feuer gegen 1.45 Uhr gelöscht. Spezialisten der Polizei nahmen die Ermittlungen auf. Nach den derzeitigen Erkenntnissen könnte ein technischer Defekt zu dem Brand geführt haben. Die Höhe des Schadens wird auf drei Millionen Euro geschätzt. Eine Gefahr für weitere Gebäude bestand nicht.
Polizeipräsidium Ulm
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