Ein Sportboot ist am heutigen Vormittag auf der Weser in Schieflage geraten. Aufmerksame Passanten alarmierten die Feuerwehr.
Das Boot war an einem Steg angebunden und ist bereits mit Wasser vollgelaufen, als die Feuerwehr eintraf. Wir sicherten das Boot und die Steganlage mit Leinen und der Winde des Rüstwagens. Da eine Bergung aufgrund des eingeflossenen Wassers nicht möglich gewesen ist, wurde der Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Kassel alarmiert. Nach etwa 45 Minuten traf dieser an der Einsatzstelle ein.
Zum Schutz der Einsatzkräfte wurde auch die DLRG Oberweser mit dem Zugtrupp aus Vellmar alarmiert. Somit waren – mit dem Mehrzweckboot der Feuerwehr Gieselwerder – zwei Rettungsboote auf der Weser. Außerdem war der Rettungsdienst vor Ort.
Mit großem Aufwand konnte das Ausfließen von Öl und Betriebsstoffen in die Weser verhindert werden. Während der Kran das Boot hochhob, wurde von der Feuerwehr das Boot mittels Tauchpumpe und Nasssauger abgepumpt. Das kontaminierte Wasser wurde in einen an Land aufgebauten Faltbehälter geleitet. An Land ist das Boot auf den dazugehörigen Trailer geladen und an den Besitzer übergeben worden. Für uns war der Einsatz nach etwas mehr als vier Stunden beendet.
Kräfte: LF 10 Oedelsheim, MTW Oedelsheim, Privat PKWELW 1 Wesertal, LF 20/16 Gieselwerder, RW 1 Gieselwerder, MTW Gieselwerder, MZB Gieselwerder, MLF Gottstreu, KLKW Gottstreu, StLF Lippoldsberg, Wesertal 01, Wesertal 02, DLRG Oberweser mit Zugtrupp Vellmar, RTW, FuStW (Wasserschutzpolizei), ELW 1 BF Kassel, WLF mit AB-Kran BF Kassel, FWK 50 BF Kassel, Brandschutzaufsichtdienst LK Kassel
Feuerwehr Oedelsheim
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand krängte in Wesertal-Oedelsheim ein Boot durch eindringendes Wasser nach den Regenfällen der vergangenen Wochen so stark, so dass es heute zur Kenterung kam. Da das Sportboot an seinem Liegeplatz längsseits festgemacht war, tauchte der Bootskörper nur halbseitig ab. Mit Hilfe eines Feuerwehrkrans konnte letztlich das Sportboot geborgen werden. Dabei kam es zu keinen Behinderungen für den Schiffsverkehr auf der Oberweser. Personen wurden nicht verletzt und der an Bord befindliche Kraftstoff gelangte nicht ins Gewässer. Gegen den Eigner wird wegen eines Verstoßes gegen die allgemeinen Sorgfaltspflichten ermittelt.
Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium
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