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11.09.2023 03:55

Dortmund

Nordrhein-Westfalen

Tragischer Unfall am Dortmunder Hauptbahnhof - Bundespolizei ermittelt

Am heutigen Morgen (11. September) kam es am Dortmunder Hauptbahnhof zu einem Unfall mit einer Person. Der Verunglückte erlitt dabei schwerste Verletzungen.

Gegen 03:55 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Dortmund durch die Feuerwehr Dortmund, über einen Personenunfall am Bahnsteig zu Gleis 11 in Kenntnis gesetzt. Dabei geriet ein 30-Jähriger unter den ausfahrenden RE 1. Die Strecke wurde umgehend gesperrt. Die verunfallte Person wurde durch die Rettungskräfte der Feuerwehr geborgen. Zu diesem Zeitpunkt war der Mann bei Bewusstsein. Durch den Unfall wurde dem Verunglückten der linke Arm, ab der Schulter abgetrennt. Nach der Erstversorgung wurde der indische Staatsangehörige in eine Unfallklinik gebracht.

Der Triebfahrzeugführer wurde zu dem Vorfall befragt. Dieser gab an, dass er um 03:54 Uhr aus dem Hauptbahnhof Dortmund abgefahren sei. Dabei habe er einen Arm im Gleisbett liegen sehen, woraufhin er umgehend eine Schnellbremsung eingeleitet habe. Von den rund 80 Reisenden wurde dabei niemand verletzt. Im Rückspiegel des Zuges habe er dann einen Mann auf dem Schienenkörper liegen sehen. Einen Schlag soll der Zugführer nicht verspürt haben. Der 47-jährige Bahnmitarbeiter wurde durch einen Stellvertreter abgelöst.

Im Bereich der Unglücksstelle fanden die Beamten ein Rucksack auf, in welchem sich der Reisepass, sowie persönliche Gegenstände des Verunfallten befanden. Mit Hilfe einer Videoauswertung wurde ermittelt, dass der Düsseldorfer sicheren Fußes, alleine über den Bahnsteig lief und diesen in westliche Richtung verließ. Mögliche Ausfallerscheinungen, unter denen der Mann gelitten haben könnte, waren nicht zu erkennen. Dabei trug er seinen Rucksack, sowie eine Tüte.

Anhand der Spurenlage vor Ort, der Videoauswertung des Bahnsteigs, sowie den Aussagen der Beteiligten, ist nicht von einer Fremdeinwirkung auszugehen. Durch den Vorfall kam es zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr rund um Dortmund. Warum sich der 30-Jährige in den Gefahrenbereich begeben hat, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin


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