11.09.2023 12:29

München Neuhausen

Bayern

Langwieriger Dachstuhlbrand

Am Mittag hat der Dachstuhl eines sich in Sanierung befindlichen Wohn- und Geschäftshauses massiv gebrannt. Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner des fünfstöckigen Eckhauses als auch die Bauarbeiter auf dem Gerüst konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Schon auf der Anfahrt war die Rauchsäule für die Einsatzkräfte von Weitem zu erkennen. Schnell wurde auch klar, dass die zunächst alarmierten Kräfte für einen Brand dieses Ausmaßes nicht ausreichen würden. Sofort ließ der Einsatzleiter weitere Kräfte nachalarmieren. In der heißen Phase waren bis zu 150 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz.

Mit zwei Wenderohren von der Drehleiter und bis zu vier C-Rohren konnte ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude verhindert werden. Nach rund drei Stunden war der Brand unter Kontrolle, dann begannen die sehr aufwendigen Nachlöscharbeiten. Gaubenverschalungen und Fehlböden mussten mit Spezialsägen geöffnet werden. Hier kamen immer wieder Glutnester zum Vorschein, welche dann abgelöscht wurden. Derzeit ist man dabei, Fehlböden mit Folien abzudecken und das eingedrungene Löschwasser in den Wohnungen zu beseitigen. Auch dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Ein 37-jähriger Beamter der Berufsfeuerwehr, der unter Atemschutz über einen längeren Zeitraum im Korb der Drehleiter arbeitete, kollabierte aufgrund der hohen Außentemperaturen. Er kam in eine Münchner Klinik, es geht ihm wieder gut.

Bis zum frühen Abend wurden rund 90 Atemschutzgeräte verbraucht. Der Einsatz dauert noch an. Die Wohnungen sind zum Teil nicht mehr bewohnbar. Der Schaden dürfte mehrere Millionen Euro hoch sein. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.

Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr

 

Feuerwehr München


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