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20.09.2023 11:10

Calw Calw

Baden-Württemberg

Einsatz wegen Gasaustritt

Heute morgen um 11.09 Uhr wurden wir in die Bahnhofstraße nach Calw alarmiert, hier wurde bei Demontagearbeiten eines unterirdischen Gastanks ein Gasaustritt von der beauftragten Fachfirma bemerkt, weshalb Gesamtalarm für die Abteilung Calw ausgelöst wurde.

Ein überalterter unterirdischer Gastank sollte im Zuge der Gefahrenabwehr über eine brennende "Gasfackel" kontrolliert entleert werden.

Aufgrund der bis auf viele Meter hohe zu erwartenden Gasflamme und der unklaren schon ausgetretenen Flüssiggasmenge wurde umgehend eine Evakuierung in einem Radius von 150m Luftlinie veranlasst.

Außerdem wurden die Abteilungen Hirsau, Stammheim und Altburg nachalamiert. Neben den Kräften der Feuerwehr wurden mehrere Streifenwagen der Polizei entsendet.

Zusätzlich wurde über die Leitstelle ein Sammel-/Behandlungsplatz veranlasst, weshalb hier der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen und mehrere Ortsvereine des DRK hinzugezogen wurden.

Um eine weitere Ausbreitung in anliegende Keller sowie in die Kanalisation zu verhindern wurden explosionsgeschütze Lüfter , sowie Kanalabdichtungen gesetzt.

Da es unklar war in wie weit es bereits eine Ausbreitung in anliegende Gebäude bzw. das Erdreich und die Kanalisation gab, wurde zum Freimessen der ABC CBRN-Erkunder der Feuerwehr Wildberg nachalamiert. Zwischenzeitlich wurde der OB informiert, der stellv. Kreisbrandmeister und der Feuerwehr-Pressesprecher des Landkreises waren auch an der Einsatzstelle eingetroffen.

Atemschutzgeräteträger waren mit Hitzeschutzanzügen kontinuierlich in Bereitstellung, um bei einer Explosion direkt reagieren zu können.

Da eine Gefahr für den Durchgangsverkehr nicht auszuschließen war, wurde im Verlauf auch die B296 , sowie die B463 in diesem Bereich weiträumig durch die Polizei voll gesperrt.

Da diese Grube / der Gastank beschädigt und das Flüssiggas sich auch mit Wasser vermischt hatte , musste dieses kontaminierte Gemisch was sehr stark nach "Gas" aufgrund des Odorierungsmittels ( Gasgeruch der dem Gas zugesetzt wird, weil es normal keinen Geruch hat ) roch, Fachgerecht entsorgt werden.

Um das restliche Flüssiggas kontrolliert aus

Feuerwehr Calw


Heute Mittag hat der Austritt von Flüssiggas aus einem Tank einen Einsatz der Polizei und Feuerwehr in Calw ausgelöst.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde gegen 11:10 Uhr Gasaustritt aus einem Flüßiggastank in der Bahnhofstraße gemeldet. Im Vorfeld erfolgten seitens einer Fachfirma erste Rückbauarbeiten an dem im Erdreich befindlichen Tank. Hierzu wurde unter anderem eine sogenannte Gasfackel betrieben. Im weiteren Verlauf konnte sodann der Austritt von Gas an einer gesonderten Stelle festgestellt werden.

Im Zuge der ersten Maßnahmen wurde ein Gefahrenradius von etwa 150 Metern festgelegt und die entsprechenden Straßen abgesperrt. Unter anderem waren Teile der Bahnhof- und der Stuttgarter Straße betroffen. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Es ergaben sich Verkehrsbehinderungen. Die Gebäude innerhalb des Gefahrenradius wurden vorsorglich koordiniert geräumt, der Schulbetrieb einer Schule eingestellt und die rund 150 Lehrer und Schüler an Sammelstellen außerhalb des Gefahrenbereiches verbracht. Von der Räumung waren insgesamt etwa 240 Personen betroffen.

Die Feuerwehr führte vor Ort Messungen im Umfeld der Austrittsstelle durch, welche allesamt negativ verliefen. Ebenso wurde das Erdreich sowie die Kanalisation überprüft.

Nachdem der Gefahrenradius sukzessive verringert werden konnte, war es möglich, dass erste Anwohner gegen 13:30 Uhr wieder in ihre Gebäude zurückkehren konnten. Die Straßensperrungen wurden teilweise ebenfalls ab 13:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Information vor, dass durch das Geschehen Personen verletzt wurden. Die Ermittlungen hinsichtlich der genauen Ursache des Gasaustrittes dauern derzeit an.

Zum Berichtszeitraum ist die Bahnhofstraße für den Verkehr weiterhin, auf Grund der andauernden Sicherungs- und Entsorgungsmaßnahmen seitens der Feuerwehr an dem betreffenden und im Vorfeld mit Wasser befüllten Tank gesperrt.

Im Einsatz befanden sich 52 Polizeikräfte, darunter auch der Polizeihubschrauber zu Aufklärungszwecken, 64 Feuerwehrleute aus Calw, Wildberg und der Berufsfeuerwehr Pforzheim sowie 32 Rettungskräfte.

 

Polizeipräsidium Pforzheim


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