Es war einer der größten Einsätze in der Geschichte der Feuerwehr Neckartailfingen: Heute vor einer Woche wurden wir um 01:22 Uhr mit dem Stichwort „Brand 3“ in das Gewerbegebiet Hägleskies gerufen.
Wir blicken zurück auf einen intensiven Einsatz, der 37 Stunden andauerte und bei dem die Solidarität und das Engagement der Feuerwehr- und Blaulichtfamilie mehr denn je zum Vorschein kamen. Zeitweise waren 19 Löschrohre im Einsatz. Zur Spitzenzeit wurden 8.000 Liter Wasser pro Minute bzw. 480.000 Liter Wasser pro Stunde eingesetzt. Für ein Schreckmoment sorgte eine explodierende Gasflasche und Feuerwerk. 
Insgesamt waren 17 Feuerwehrabteilungen im Einsatz, unterstützt von zwei weiteren Feuerwehren, die zur Wachbesetzung alarmiert wurden. Dieser massive Einsatz war nur durch die unermüdliche Arbeit und das Zusammenspiel aller Beteiligten möglich.
Unterstützung durch Rettungsdienst und Polizei:
Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen Kräften vom Rettungsdienst und der Polizei, die uns in diesen extremen Stunden unterstützten.
Zusammenhalt macht stark:
Dieser Einsatz hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr- und Blaulichtfamilie ist. Gemeinsam haben wir es geschafft, eine schwierige Lage zu meistern und die Sicherheit für unsere Mitmenschen zu gewährleisten.
Dank an alle Beteiligten:
Wir möchten unseren tiefsten Dank an alle aussprechen, die bei diesem Einsatz beteiligt waren. Eure Ausdauer, euer Mut und eure Bereitschaft, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten, verdienen unsere höchste Anerkennung.
Bei dem Großbrand waren folgende Organisationen im Einsatz:
- Feuerwehr Neckartailfingen
- Feuerwehr Aichtal, Abt. Aich
- Feuerwehr Neckartenzlingen
- Feuerwehr Bempflingen, Abt. Bempflingen
- Feuerwehr Bempflingen, Abt. Kleinbettlingen
- Feuerwehr Altdorf
- Feuerwehr Esslingen, Abt. Stadtmitte
- Feuerwehr Esslingen, Abt. Hegensberg
- Feuerwehr Nürtingen, Abt. Stadtmitte,
- Feuerwehr Nürtingen, Abt. Reudern
- Feuerwehr Nürtingen, Abt. Neckarhausen
- Feuerwehr Filderstadt, Abt. Bonlanden,
- Feuerwehr Kirchheim, Drohnengruppe
- Feuerwehr Ostfildern, Messzug
- Feuerwehr Köngen
- Feuerwehr Metzingen
- Flughafenfeuerwehr Stuttgart
- Feuerwehr Schlaitdorf (Wachbesetzung)
- Feuerwehr Altenriet (Wachbesetzung)
- Kreisbrandmeister und stv. Kreisbrandmeister
- Mehrere Pressesprecher der Feuerwehren des Landkreises Esslingen
- Fachberater Chemie
- THW Kirchheim
- THW Neuhausen
- THW Ludwigsburg
- DRK Bereitschaft Nürtingen
- DRK Führungsgruppe
- DRK Bereitschaft Neckartenzlingen
- DRK Rettungsdienst
- Malteser Bereitschaft Aichtal
- Malteser OG Altenriet-Schlaitdorf
- Malteser Rettungsdienst
- Malteser Nürtingen
- Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
- Polizeipräsidium Reutlingen mit zahlreichen Streifenwagen, Kriminalpolizei und Hubschrauber
- Bauhof der Stadt Aichtal mit Bagger
- Energieversorger
- Mehrere Privatunternehmen mit Bagger
Feuerwehr Neckartailfingen
Bei einem Brand einer Lagerhalle Im Kalten Brunnen ist in der Nacht zum Donnerstag ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden. Gegen 01.20 Uhr meldeten mehrere Personen über Notruf die bereits in Vollbrand stehende Halle, in der sich unter anderem zwei Wohneinheiten befanden. Die Feuerwehr rückte mit insgesamt 110 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen aus. Auch der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen und einem Notarzt im Einsatz. Drei zum Brandzeitpunkt in den Wohnungen befindliche Bewohner konnten sich selbständig und unverletzt aus dem Objekt begeben. Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache vor Ort auf. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von insgesamt circa acht Millionen Euro. Sowohl die Halle, als auch die Wohneinheiten sind bis auf Weiteres nicht mehr nutzbar. Zur Dokumentation des Brandverlaufs war zeitweise ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch den gesamten Morgen über andauern. Im Bereich der nahegelegenen Bundesstraße 297 kam es zu keinerlei Beeinträchtigungen.
Polizeipräsidium Reutlingen
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