Am Freitagvormittag, dem 24.11.2023, ereignete sich in einer Lagerhalle im Grimmener Gewerbegebiet Zum Rauhen Berg ein Arbeitsunfall, bei dem ein 42-jähriger Greifswalder u.a. eine Beinfraktur erlitt.
Nach aktuellen Erkenntnissen wurde eine Hebebühne durch einen Kran innerhalb der Halle umgestoßen, auf der sich der Arbeiter einer externen Firma befand. Die Lagerhalle ist etwa 80m x 50m groß. Die Deckenhöhe misst an der höchsten Stelle über elf Meter. Im Bereich des Unfallortes war die Arbeitsbühne auf etwa neun Meter ausgefahren, damit der 42-Jährige Elektroarbeiten im Bereich eines Stahlträgers durchführen konnte, welcher das Dach und die Laufschienen des Lagerhallenkrans stützt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen bediente ein 23-jähriger Lagerist den Kran auf den Laufschienen, während der 42-Jährige die Elektroarbeiten durchführte. Die Sicht zwischen beiden Personen könnte eingeschränkt gewesen sein, als der 23-Jährige den Kran bediente und es in der weiteren Folge zur Kollision mit der Scherenhubarbeitsbühne kam. Dadurch stürzte die Hebebühne um, wodurch sich der 42-Jährige schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zuzog. Der Sturz wurde teilweise dadurch abgefangen, dass die Bühne gegen ein Lagerregal stieß, auf welchem der Mann zum Liegen kam. Dadurch wurde die Fallhöhe des Mannes auf etwa fünf Meter reduziert. Während der Notfallversorgung wurde der alarmierte Rettungsdienst durch die Freiwillige Feuerwehr Stadt Grimmen unterstützt, welcher mit einer Drehleiter zum Verunfallten gebracht wurde. Der 42-Jährige kam anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Der Kriminaldauerdienst Stralsund kam zur Spurensuche und -sicherung sowie zur Befragung zum Einsatz. Zudem wurde das Landesamt für Gesundheit und Soziales über den Sachverhalt informiert. Die Ermittlungen zur genauen Ursache dauern gegenwärtig noch an. Beide genannten Beteiligten besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.
Polizeiinspektion Stralsund