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20.12.2023 00:20

Kobern-Gondorf Karmelenbergerhof Mayen-Koblenz

Nordrhein-Westfalen

Brand eines unbewohnten Hauses

Aufgrund einer unklaren Erstmeldung waren bereits Einheiten der VG Maifeld auf Anfahrt.

Vor Ort erwartete uns ein bereits im Vollbrand stehendes Gebäude, welches rings rum mit Bäumen zugewachsen war, was die Angriffswege einschränkte.

Umgehend wurden über die Löschfahrzeuge Polch und Kobern-Gondorf insgesamt 5 Außenangriffe unter Atemschutz sowie ein Angriff über die Drehleiter aufgebaut. Ein Betreten des Gebäudes war bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich und sollte auch im weiteren Einsatzverlauf nicht mehr möglich sein.

Die Einheiten Lonnig und Ochtendung kamen nicht zum Einsatz und konnten nach kurzer Zeit wieder abrücken.

Für die notwendige Wasserversorgung, ausgehend von zwei Hydranten sorgte die Feuerwehr Dreckenach.

Nachdem die ersten Maßnahmen eingeleitet waren, wurde die E-Stelle in vier Abschnitte eingeteilt, um eine ordentliche Führungsstruktur zu etablieren. 2 Abschnitte kümmerten sich um die Brandbekämpfung direkt am Gebäude, einer sicherte die Wasserversorgung und ein weiterer kümmerte sich um den Bereitstellungsraum inkl. Atemschutzlogistik (FFW Winningen) und Versorgung.

Das HLF 10 der ebenfalls alarmierten Einheit Winningen wurde nicht in den Einsatz eingebunden und mit einer Rumpfbesatzung in Bereitschaft gehalten.

Nachdem der Brand unter Kontrolle war, galt es die immer wieder aufflammenden Glutnester nachzulösen. Nun konnte auch der massive Kräfteeinsatz direkt am Objekt zurückgefahren werden, sodass alle Einheiten der VG Maifeld aus dem Einsatz ausgelöst wurden. In diesem Zuge wurden die zwei Brandabschnitte zu einem zusammengeführt.

In den folgenden Stunden galt es nun hauptsächlich die Nachlöscharbeiten an den Glutnestern durchzuführen. Vor der Gebäudefront mussten einige Bäume gefällt werden um mit der Drehleiter an die Schieferverkleidung und die darunter glimmende Unterkonstruktion aus Holz zu kommen. Sämtliche Gebäudebereiche wurden kontinuierlich mit Wärmebildkamera kontrolliert.

Aufgrund der hohen Brandlast im sehr verwinkelten Gebäude und den damit immer wieder entstehenden kleineren Glutbränden entschied sich die Einsatzleitung, nach Rücksprache mit der Unteren Wasserbehörde, für den Einsatz von Löschschaum. Dieses Vorgehen zeigte bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Wirkung da der Schaum das Wiederaufflammen verhinderte und nur noch an kleinen Stellen nachgearbeitet werden musste.

In den frühen Morgenstunden wurden Atemschutzgeräteträger der FFW Nörtershausen nach alarmiert, um die vor Ort befindlichen Kräfte, welche bereits die ganze Nacht im Einsatz waren, zu entlasten.

Stück für Stück wurden dann über den Vormittag verteilt die Kräfte verringert und bereits erstes Material von der Einsatzstelle abgezogen und der Reinigung zugeführt. Auch hier unterstützen die Kräfte aus Nörtershausen tatkräftig.

Weiterhin galt es sich am Vormittag mit Poilzei, Kriminalpolizei, Ordnungsamt, Kreisverwaltung und Energieversorger abzustimmen.

Gegen Mittag rückten die letzten Kräfte dann von der Einsatzstelle ab. Die nächsten 4 Stunden standen im Zeichen der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.

Am Nachmittag wurde durch die Wehrführung noch eine Brandnachschau mithilfe einer Wärmebildkamera durchgeführt.

Insgesamt waren wir ca. 15 Stunden im Einsatz.

Feuerwehr Kobern-Gondorf


Am Mittwoch, den 20.12.2023, gegen 00:20 Uhr, brach ein Brand in einem unbewohnten Haus im Bereich der Karmelenberger Höfe (Ortsteil von Kobern-Gondorf) aus. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Haus im Vollbrand. Das Haus brannte völlig aus. Derzeit kann der Brandort wegen nicht gesicherter Statik nicht betreten werden. Der Sachschaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf ca. 100.000 Euro. Aktuell ist die L 52 (Polch-Wolken) noch im Bereich des Brandortes in beide Fahrtrichtungen vollgesperrt. Im Einsatz waren verschiedene Feuerwehr-Einheiten der VG Untermosel (ca. 40 Einsatzkräfte) sowie zwei Streifenwagenbesatzungen der PI Koblenz 2. Zur Ursache der Brandentstehung kann derzeit keine Aussage getroffen werden. Die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Brandursache werden durch die Kriminalpolizei Koblenz übernommen.

Polizeipräsidium Koblenz


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