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20.05.2024 07:32

Lehrte Hannover

Niedersachsen

Einsatzreicher Pfingstmontag für Einsatzkräfte der Lehrter Feuerwehren

Der Pfingstmontag war für einige Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Lehrte arbeitsreich zeigte aber auch einmal mehr, dass sich gute Ausbildung stets auszahlt.

Gegen 7:32 wurde die ehrenamtlichen Helfer zu einer hilflosen Person hinter einer verschlossenen Tür gerufen. Die Wohnungstür wurde geöffnet und die Patientin an den Rettungsdienst übergeben.

Auf der Wache in Lehrte angekommen und wieder eingerückt, erhielten die Lehrter und jetzt aber auch Ahltener Einsatzkräfte eine Alarmierung zu einem schweren Verkehrsunfall in Ahlten. Gemeldet worden war zudem, dass es keinen Sprechkontakt gebe, der Alarm sei von einer Notruf-Uhr ausgelöst worden. Die ehrenamtlichen Retter aus Lehrte und Ahlten besetzten ihre Fahrzeuge in Richtung Eisenbahnlängsweg ecke "Zum großen Freien" und konnten nach einer Suchaktion lediglich ein Apple I-Phone vorfinden. Wie dieses Smartphone ohne seinen Besitzer hinter die Leitplanke kam, ermittelte dann direkt die Polizei. Unklar ist bis dato gewesen, ob das Handy Bestandteil einer Straftat oder einfach nur zuvor verloren gegangen war.

Aufgrund E-Call in heutigen Smartphones und vielen PKW wich die Meldung von der realen Einsatzsituation ab. Diese E-Call Systeme lösen Beispielsweise in den PKW bei gewissen Unfallmechanismen aus, es wird zusätzlich im Auto akustisch signalisiert. Im zweiten Schritt, ist dann direkt die Leitstelle oder eine zwischen Instanz des jeweiligen PKW-Herstellers auf das Auto zwecks Kommunikation geschaltet oder der Notruf wird automatisch abgesetzt. Erfolgt keine Rückmeldung, wird dann zusätzlich die Feuerwehr, in der Regel zu einer Lage, bei der es keinen Sprechkontakt zu den Insassen gibt und vermeintlich Personen eingeklemmt sind, alarmiert. Unfallbeteiligte, die dann beispielsweise ihr Fahrzeug nach einem Blechschaden verlassen, um mit dem anderen Unfallbeteiligen zu sprechen, können helfen, indem sie den E-Call Notfalls abbrechen oder weitere Informationen an die Leitstelle weitergeben.

Zu einem weiteren unklaren Meldebild ging es dann gegen 16:10 für die Feuerwehr Hämelerwald auf die Autobahn A2. Alarmiert worden waren auslaufende Betriebsstoffe nachdem sich ein Kleintransporter Überschlagen hatte, alle Personen sollten aus dem Fahrzeug sein. Die Einsatzstelle solle sich kurz vor der Abfahrt Lehrte Ost in Fahrtrichtung Hannover befinden. Die Lage stellte sich jedoch anders da, sodass auch die die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hämelerwald einmal mehr unter Beweis stellten, wie mit guter Ausbildung bei einer spontanen Änderung der Lage umzugehen ist:

Zunächst befand sich die Einsatzstelle ca. 3 Km vor der Abfahrt Lehrte Ost. Vorgefunden wurde dann ein Klein-LKW im Graben, mit Laufenden Motor und 6 Stück 15 Kg Gasflaschen beladen. Zwar waren die Personen aus dem Fahrzeug jedoch waren zwei davon leicht und eine Person schwerstverletzt. Die Aufgabe der Feuerwehr Hämelerwald änderte sich dann aber Prompt in die Erstversorgung der verletzten, unter anderem durch den First-Responder unterstützt durch einen einen RTW einer "Schnelleinsatzgruppe" auf deren Heimweg und den ersthelfern der Einsatzstell. Zudem sperrten die Einsatzkräfte die Autobahn und nahmen eine weitere Sichtung der verletzten vor. Aufgrund der Lage mussten dann weitere Kräfte durch die Feuerwehr nachalarmiert werden: Hinzu alarmiert wurde dann ein Rettungshubschrauber mittels Notarzt und 2 weitere Rtw. Nach der Patientenversorgung und deren Übergabe an den Rettungsdienst wurde der Motor mittel Co-Löscher erstickt, und die 6 Gasflaschen aus dem Fahrzeug geborgen. Die Betriebsstoffe waren unterdessen vollständig ausgelaufen, sodass hierzu die untere Wasserbehörde ebenfalls nachalarmiert wurde.

Im Einsatz waren hier rund 22 Einsatzkräfte mit 3 Fahrzeugen, sowie ein Notarzt, ein Rettunghubschrauber sowie 3 RTW.

Freiwillige Feuerwehr Lehrte


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