15.06.2025 15:30

Vaihingen an der Enz Ludwigsburg

Baden-Württemberg

Brand eines Baggers am Umspannwerk

Zu einem ungewöhnlichen und nicht ganz ungefährlichen Brandeinsatz ging es für die Abteilungen Stadt und Kleinglattbach am Sonntagnachmittag: Ein Bagger war am Umspannwerk nahe des westlichen Eingangs zum Marksteintunnel mit seinem Arm in eine Oberleitung geraten und hatte durch die Stromspannung Feuer gefangen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Personen waren zum Glück aber nicht mehr in Gefahr. 

Einfach zu löschen war das Feuer aber nicht. Da der Bagger immer noch die Leitung berührte, bestand die Gefahr eines Spannungstrichters - dass also der Boden um das Fahrzeug herum noch unter Spannung stand. Zudem konnte nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Hitze des Feuers die Leitung reißen könnte. Die Oberleitung war zwar abgeschaltet, geerdet war sie aber nicht.

Mit entsprechenden Sicherheitsabstand wurde die Brandbekämpfung über zwei C-Rohre und einen Werfer eingeleitet. Da Kraftstoff aus dem Bagger auslief, wurde zu Mittelschaum gewechselt. Wasser wurde dabei aus den beiden Abrollbehältern Löschwasser aus Vaihingen und Ludwigsburg bezogen. 

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich im weiteren Verlauf recht umfangreich. Als schließlich die Hydraulikleitung am Bagger durch die Hitze platzte, senkte sich der Arm und der Kontakt zur Oberleitung wurde unterbrochen. So konnte die Brandbekämpfung aus nächster Nähe erfolgen, was dann auch schnell Wirkung erzielte, zumal die Einsatzkräfte so die Batterie abklemmen konnten.

Nach einer guten Stunde konnte dann "Feuer aus" gemeldet werden. Beendet war der Einsatz - unter anderem wurde nochmals ein umfangreicher Schaumteppich ausgebreitet - schließlich gut drei Stunden nach Alarmierung. 

Feuerwehr Vaihingen


Am Sonntagnachmittag, gegen 15:30 Uhr, kam es zu einem Brand auf dem Gelände des Umspannwerks der Deutschen Bahn, auf dem Materialien eines Bauunternehmers gelagert waren. Ein 36-Jähriger Mitarbeiter wollte eben diese mittels eines Kettenraupenbaggers verladen und geriet hierbei mit seinem Auslegerarm zu dicht an eine Oberleitung des Umspannwerks. Dadurch kam es zu einem Lichtbogen, welcher den Bagger in Brand setzte. Abgesehen von besagter Oberleitung, wurde das Umspannwerk selbst nicht beschädigt. Die beschädigte Leitung wird bis zum Abschluss der Reparatur umgeleitet und hat keinen Einfluss auf den Bahnbetrieb. Durch die Lösch- und Bergungsarbeiten kam es zu Beeinträchtigungen des Schienenverkehrs. Personenschäden waren nicht zu verzeichnen. Der Sachverhalt wurde letztlich an die Bundespolizei übergeben. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 200.000 Euro.

Polizeipräsidium Ludwigsburg

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