Für die Löscheinheiten Alt-Wetter und Esborn ging es um 15:26 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz in der Weststraße alarmiert. Hier gab der 58-jährige Anrufer an, dass Experimente mit Arsen missglückt seien und er sich jetzt unwohl fühlen würde. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die Person schon durch die Polizei gesichert worden.
Nach Rücksprache mit der Giftnotrufzentrale wurden zwei Trupps unter Chemikalienschutzanzug eingesetzt und die Wohnung sowie die Kellerräume auf weitere Gefahrstoffe kontrolliert. Diese konnten nicht festgestellt werden. Da zunächst die Einsatzdauer nicht absehbar war, wurden Einsatzkräfte von der Löscheinheit Volmarstein nachalarmiert. Weitere Einsatzkräfte bauten eine Dekontaminationsstelle auf und führten die Dekontamination sowohl am Patienten als auch an den Einsatzkräften durch. Anschließend wurde die Person an den Rettungsdienst übergeben, welcher diese unter Schutzkleidung einem Spezialkrankenhaus in Bochum zuführte. Nach Rücksprache mit der Analytischen Taskforce der Berufsfeuerwehr Dortmund waren durch die Feuerwehr anschließend keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich. Durch die Bereitschaft der Kreisfeuerwehrzentrale des Ennepe-Ruhr-Kreises wurden die Einsatzkräfte mit neuen Atemschutzgeräten versorgt. Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben und die Feuerwehr konnte den Einsatz nach guten drei Stunden beenden.
Ein Sprecher der Feuerwehr teilt mit, dass es zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung gab. Demnach konnten auch die übrigen Hausbewohner in ihren Wohnungen verbleiben, sie wurden lediglich aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Durch die umfangreichen Absperrmaßnahmen im Bereich des Kreisverkehrs, sowie in der Königstraße kam es zu Verkehrsbehinderungen. Erfreulicherweise gab es hier aber diesmal keinerlei Diskussionen oder Ähnliches mit den Einsatzkräften, so der Sprecher der Feuerwehr Wetter (Ruhr).
Feuerwehr Wetter (Ruhr)