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25.04.2009 05:24

Köln-Ossendorf (Ehemalige Kaserne Butzweilerhof) Und ehemaliges belgisches "Kwartier Flugplatz Butzweilerhof" ----

Nordrhein-Westfalen

Großbrand im Butzweilerhof (ehemalige deutsche und belgische Kasernenareale)

Großbrand im Butzweilerhof

Am Samstag, 25. April 2009, erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Köln gegen 4:48 Uhr einen Anruf eines Möbelhauses über ein Feuer auf dem ehemaligen Militärgelände Butzweilerhof. Die Leitstelle entsandte den zuständigen Löschzug der der Feuerwache in Ehrenfeld und den Führungsdienst der Wache Lindenthal. Auf Grund des starken Feuerscheins forderte der Zugführer bereits auf der Anfahrt eine Alarmstufenerhöhung an.

An der Einsatzstelle brannte das ehemalige Unteroffiziersheim der belgischen Streitkräfte in voller Ausdehnung. Das Gebäude war eingeschossig und hatte mit seinem u-förmigen Grundriss eine Ausdehnung von 40 mal 60 Meter. Da das Gebäude seit längerem leer steht, konnte die Feuerwehr auf Grund der starken Gebäudesicherungsmaßnahmen nicht in das Innere vordringen. Da zudem Einsturzgefahr bestand, entschloss sich der Einsatzleiter für einen Aussenangriff.

Den Einsatz erschwerten hier die schlechte Wasserversorgung im Umfeld des Objektes und die dort vorhandene Baustellensituation. Zur Löschwasserversorgung wurden rund 1,5 Kilometer Schlauchleitungen verlegt.

Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurden Messungen im nahen und weiteren Umfeld der Einsatzstelle durchgeführt. Die Messergebnisse lagen aber alle unterhalb der Nachweisgrenze.

Zur Heranführung von Löschwasser über lange Strecken, für den Messeinsatz und die Unterstützung der drei eingesetzten Löschzüge der Berufsfeuerwehr wurden die Löschgruppen Longerich, Widdersdorf, Brück, Worringen, Roggendorf, Flittard sowie der Umweltschutzdienst und der Fernmeldezug zusätzlich alarmiert.

Insgesamt waren 70 Kräfte der Freiwilligen-, und 68 Kräfte der Berufsfeuerwehr Köln mit 32 Fahrzeugen im Einsatz.

Während der Löschmaßnahmen wurden bis zu zehn C-Rohre und drei Wasserwerfer über Drehleitern vorgenommen.
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Eilinfo: Großbrand im Butzweilerhof

Berufsfeuerwehr Köln EilinfoAm Samstag, 25. April 2009, erhielt die Leitstelle der Feuerwehr Köln gegen 4:48 Uhr einen Anruf eines Möbelhauses über ein Feuer auf dem ehemaligen Militärgelände Butzweilerhof. Die Leitstelle entsandte den zuständigen Löschzug der der Feuerwache in Ehrenfeld und den Führungsdienst der Wache Lindenthal. Auf Grund des starken Feuerscheins forderte der Zugführer bereits auf der Anfahrt eine Alarmstufenerhöhung an.



An der Einsatzstelle brannte das ehemalige Unteroffiziersheim der belgischen Streitkräfte in voller Ausdehnung. Das Gebäude war eingeschossig und hatte mit seinem u-förmigen Grundriss eine Ausdehnung von 40 mal 60 Meter. Da das Gebäude seit längerem leer steht, konnte die Feuerwehr auf Grund der starken Gebäudesicherungsmaßnahmen nicht in das Innere vordringen. Da zudem Einsturzgefahr bestand, entschloss sich der Einsatzleiter für einen Aussenangriff.

Den Einsatz erschwerten hier die schlechte Wasserversorgung im Umfeld des Objektes und die dort vorhandene Baustellensituation. Zur Löschwasserversorgung wurden rund 1,5 Kilometer Schlauchleitungen verlegt.

Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurden Messungen im nahen und weiteren Umfeld der Einsatzstelle durchgeführt. Die Messergebnisse lagen aber alle unterhalb der Nachweisgrenze.

Zur Heranführung von Löschwasser über lange Strecken, für den Messeinsatz und die Unterstützung der drei eingesetzten Löschzüge der Berufsfeuerwehr wurden die Löschgruppen Longerich, Widdersdorf, Brück, Worringen, Roggendorf, Flittard sowie der Umweltschutzdienst und der Fernmeldezug zusätzlich alarmiert.

Insgesamt waren 70 Kräfte der Freiwilligen-, und 68 Kräfte der Berufsfeuerwehr Köln mit 32 Fahrzeugen im Einsatz.

Während der Löschmaßnahmen wurden bis zu zehn C-Rohre und drei Wasserwerfer über Drehleitern vorgenommen.

Quellen: http://www.stadt-koeln.de/3/feuerwehr/news/03543/ , http://www.bf-koeln-fw5.de/2fcms130/modules.php?name=News&file=article&sid=815
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Zum Objekt an sich:
Bei der ehemaligen Kaserne handelt es sich um die ehemalige Kaserne Butzweilerhof die vom Bau von 1926 bis 1945 als deutsche Kaserne und von 1951 bis 1967 von der RAF genutzt wurde. Nach 1967 wurde die Kaserne bis zu ihrer Aufgabe Ende 2007 von der Bundeswehr ( zuletzt als Kaserne u.a. für das 3./252 Feldjägerbattalion) genutzt.

Seitdem steht das Areal leer und wurde streckenweise abgerissen (teilweise von IKEA und schon bereits 1999 von MMC überbaut, hier stand auch bis vor kurzem das Big Brother Areal das seit der 4. Staffel in Köln-Ossendorf untergebracht ist) mit der Ausnahme von dem denkmalgeschützten Flughafen Butzweilerhof der seit seiner Aufgabe als Zivil- (bis 1957) und später Flughafen für Segelflugzeuge (bis 1995) leer stand.

Weiterhin befand sich nördlich von der Kaserne Butzweilerhof von 1945 bis 1995 der Flugplatz Butzweilerhof der BSD (Belgischen Streitkräfte Deutschlands). Diese hatten wiederrum eine weitere Kaserne (Kwartier Klerken)/siehe Keulen die einige 100m weiter weg entfernt war.

Hier brannte das ehemalige belgische Unteroffiziersheim.


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