Großbrand bei Autoverwertung [ Einsatzbericht / Ludwigshafen Rheingönheim ]

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13.09.2025 04:12

Ludwigshafen Rheingönheim

Rheinland-Pfalz

Großbrand bei Autoverwertung

Am 13.09.2025 um 04:12 Uhr wurde die Feuerwehr Ludwigshafen zu einem Brand bei einer Autoverwertung in die Erbachstraße in Ludwigshafen Rheingönheim gerufen.

Beim Eintreffen fand die Feuerwehr einen Brand von gestapelten Schrottfahrzeugen vor, die bis zu sechs Meter hoch gestapelt waren. Durch die eingeleiteten Löschmaßnahmen konnte die Brandausbreitung auf die Autoverwertung begrenzt werden. In der Spitze betrug die Brändfläche ca. 300 Quadratmeter. Das Löschwasser muss über lange Schlauchstrecken an die Einsatzstelle herangeführt werden.

Aufgrund der Rauchausbreitung wurde die Bevölkerung über das Modulare Warnsystem (MOWAS) und die angeschlossenen Warnapps aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen abzuschalten. Diese Warnung gilt nach wie vor, insbesondere für die Stadtteile Gartenstadt, Mundenheim und den Bereich rund um die Erbachstraße. Drei Messfahrzeuge der Feuerwehr führen Messungen im Stadtgebiet durch. Bisher konnten mit den Geräten der Feuerwehr keine erhöhten Messwerte, jedoch Brandgeruch festgestellt werden.

Vereinzelt kam es zu Rußniederschlägen im Stadtgebiet. Durch die Feuerwehr wurden Wischproben genommen. Die Analyseergebnisse liegen in der kommenden Woche vor. Bis dahin sollen Gemüse und Früchte mit Rußniederschlag nicht verzehrt werden. Fahrzeuge können normal gewaschen werden.

Im Einsatz sind neben der Feuerwehr Ludwigshafen die Feuerwehr Mannheim und Einheiten des Rhein-Pfalz-Kreises, sowie Unterstützung durch Messfahrzeuge der Feuerwehren Frankenthal und Kaiserslautern. Die Löscharbeiten werden noch mehrere Stunden andauern. 

Update:

Der Brand ist unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten werden noch mehrere Stunden andauern.

Die Hauptstraße musste zur Löschwasserversorgung auf Höhe des RNV-Betriebshofes gesperrt werden. Diese Sperrung wird im Laufe des frühen Abends aufgehoben werden.

Hinweis zu Rußniederschlägen:

Vereinzelt kam es zu Rußniederschlägen im Stadtgebiet. Durch die Feuerwehr wurden Wischproben genommen. Die Analyseergebnisse liegen in der kommenden Woche vor. Bis dahin sollen Gemüse und Früchte mit Rußniederschlag nicht verzehrt werden. Fahrzeuge können normal gewaschen werden. Hierzu wird die Warnung der Bevölkerung über die Apps NINA und KatWARN im betroffenen Bereich weiter aufrechterhalten.

Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann bei einen Druckbehälterzerknall leicht verletzt. Er wird medizinisch behandelt.

Abschlussmeldund:

Der Brand ist gelöscht! Die Feuerwehr hat nach einer Einsatzdauer von mehr als 36 Stunden die Einsatzstelle verlassen.

Nach dem Brand am frühen Samstagmorgen, 13. September 2025, auf dem Gelände eines Autoverwerters in Rheingönheim weist die Stadtverwaltung die Bürger*innen an, auf das Essen von Obst und Gemüse zu verzichten, wenn diese Rußniederschläge aufweisen, die vereinzelt über dem Stadtgebiet niedergingen. Die Feuerwehr nahm im Stadtgebiet an mehreren Stellen Wischproben des Rußniederschlags. Die Analyseergebnisse der Proben sollen im Laufe der nächsten Woche vorliegen. Mit drei Messfahrzeugen wurden Luftproben genommen, die keine kritischen oder auffälligen Werte aufwiesen. Das Gefahreninformationstelefon ist unter der Rufnummer 0621/5708 6000 erreichbar.

Der Brand war gegen 15 Uhr am 13.9.2025 unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zu den frühen Morgenstunden des heutigen Tages an. Über den ganzen Sonntag hinweg war noch eine Brandwache der Feuerwehr an der Einsatzstelle zugegen. Die Hauptstraße musste zur Löschwasserversorgung auf Höhe des RNV-Betriebshofes gesperrt werden. Infolge der Brandes waren im Stadtteil Reingönheim Brandgase freigesetzt worden, die zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen im gesamten Stadtgebiet führten. Die Ludwigshafener Feuerwehr warnte die Bevölkerung über Warnapps wie NINA und KATWARN, sowie auch über die städtische Homepage und forderte gleichzeitig dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten.

Beim Eintreffen am Einsatzort war die Feuerwehr auf mehrere Meter hoch gestapelte, brennende Schrottfahrzeuge gestoßen. Durch die eingeleiteten Löschmaßnahmen konnte die Brandausbreitung auf die Autoverwertung begrenzt werden. In der Spitze hatte die Brandfläche rund 300 Quadratmeter betragen, während das Löschwasser über lange Schlauchstrecken an die Einsatzstelle herangeführt werden musste. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann bei einem Druckbehälterzerknall leicht verletzt und medizinisch behandelt. Er ist zwischenzeitlich wieder im Dienst.

Am Samstag waren neben der Feuerwehr Ludwigshafen, die mit der Berufs- und den Freiwilligen Feuerwehren Oppau, Maudach und Ruchheim im Einsatz war, auch Einheiten der Feuerwehren aus Mannheim, Frankenthal, Kaiserslautern, Limburgerhof, Mutterstadt, Schifferstadt, Verbandsgemeinde Rheinauen, den Hilfsorganisationen der Johanniter, des DRK und des ASB, sowie Kräften des THW Ludwigshafen, der TWL und der Stadtentwässerung Ludwigshafen an der Bekämpfung des Großbrandes beteiligt.

Während des Einsatzes in der Erbachstraße mussten parallel weitere Einsätze im Stadtgebiet bewältigt werden. So waren die Einsatzkräfte unter anderem durch zwei Brandmeldealarme, mehrere Rauchentwicklungen, die im Zusammenhang mit dem Einsatz in der Erbachstraße standen, eine Person, die in einem Aufzug eingeschlossen war und befreit werden musste, einen Wasserrohrbruch, eine medizinische Erstversorgung, eine Tierbergung, sowie einen ausgelösten Rauchwarnmelder in einem Mehrfamilienhaus gefordert.

Feuerwehr Ludwigshafen

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