Die Feuerwehr Dresden ist derzeit mit rund 50 Einsatzkräften bei einem Brand auf dem Dach des World-Trade-Centers im Einsatz. Aus bisher ungeklärter Ursache gerieten bei Bauarbeiten Teile der Dachdämmung in Brand. Das Feuer breitete sich rasch aus. Zur Brandbekämpfung werden aktuell Teile der Dachhaut entfernt, um den Brandherd zu lokalisieren. Die oberen Etagen des Gebäudes wurden vorsorglich evakuiert. Die besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte besteht darin, das für die Brandbekämpfung notwendige Equipment auf das Dach in etwa 70 Meter Höhe zu transportieren. Hierzu wird unter anderem ein Außenfahrstuhl eingesetzt. Während der Löscharbeiten hat sich ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Weitere Verletzte gibt es bislang nicht. Aufgrund der großen Dachfläche gestaltet sich die Lokalisierung des Brandherdes aufwendig. Die Einsatzleitung rechnet mit einem mehrstündigen Einsatz. Für die Dauer der Maßnahmen ist die Ammonstraße in Fahrtrichtung Marienbrücke vollständig gesperrt. Über den Kurznachrichtendienst Threads informiert die Feuerwehr Dresden fortlaufend über den Verlauf der Einsatzmaßnahmen.
Update:
Die Einsatzkräfte hatten bis dahin rund 50m² Dachhaut geöffnet. Dafür wurden etwa 1m x 3,5m große Bleche teils abgeschraubt, teils abgeflext. Die Bleche wurden geordnet auf dem Dach zwischengelagert und nach Abschluss der Arbeiten durch die Dachdeckerfirma mit Spanngurten gesichert. Unter der Dachhaut befindliches Dämmmaterial wurde auf etwa 10m² Fläche schrittweise geöffnet, kontrolliert und abgelöscht. Aufgrund des starken Windes konnte nicht ausgeschlossen werden, dass gelöstes Material vom Dach fällt. Daher wurde der parallel stattfindende Wochenmarkt vorsorglich abgebrochen und der Bereich rund um das Gebäude durch die Polizei weiträumig abgesperrt. Nach Abschluss der Löschmaßnahmen führte die Feuerwehr Messungen in allen Etagen durch. Diese blieben - mit Ausnahme der Etagen 15 und 16 - ohne Befund. Die betroffenen Etagen bleiben vorsorglich weiterhin gesperrt. Gegen 16 Uhr erfolgte durch Kräfte der Wache Altstadt eine Nachkontrolle der Brandstelle, die mit einer Wärmebildkamera überprüft wurde. In zwei Bereichen hatten sich Glutnester gebildet, die mit einer Kübelspritze gekühlt wurden. Weitere Maßnahmen durch die Feuerwehr waren nicht erforderlich. Die Gebäudeverwaltung übernahm anschließend die Kontrolle des Bereichs in regelmäßigen Abständen.
Feuerwehr Dresden