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28.04.2009 16:45

Hiddenhausen Lippinghausen Herford

Nordrhein-Westfalen

Wohnunsbrand im 1 OG

Frau mit Schock im Krankenhaus, Feuer schnell unter Kontrolle, Schaden rund 50.000 €

„Feuer Stufe 2, brennt Wohnzimmer“, unter diesen Stichworten wird der Löschzug Schweicheln-Bermbeck um 16,45 Uhr zur Talstraße im Ortsteil Lippinghausen gerufen. Gleichzeitig wird die Drehleiter des Löschzugs Eilshausen in Marsch gesetzt. Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer ist mit seinem Dienstwagen zufällig in der Nähe und begibt sich ebenfalls zur Einsatzstelle. Der Kreisbrandmeister ist dann auch als erstes vor Ort und erkennt sofort den Ernst der Lage. „Starke Rauchentwicklung im Obergeschoss“, so seine erste Rückmeldung. Hackländer veranlasst sofort die Erhöhung der Alarmierungsstufe und beordert einen Rettungswagen (RTW) zur Einsatzstelle: Um 16,52 Uhr wird Gesamtalarm (Feuer Stufe 3) für die Gemeinde Hiddenhausen ausgelöst.

Zwischenzeitlich ist es in den Räumen im Obergeschoss zu einer Rauchgasdurchzündung gekommen. Die geschlossenen Kunststoffrollläden haben sich nach außen gewölbt und beginnen zu schmelzen. Nach sieben Minuten ist die erste Feuerwehreinheit vor Ort. Der Angriffstrupp rückt mit Atemschutzgeräten und Hohlstrahlrohr über das Treppenhaus in die Wohnung vor. Zu diesem Zeitpunkt haben sich alle Bewohner in Sicherheit gebracht. Eine ältere Frau wird von der Besatzung des RTW versorgt. Sie hat offensichtlich einen Schock erlitten. Zwischenzeitlich sind weitere Feuerwehreinheiten vor Ort. Ein zweiter Angriffsweg wird an der Gebäuderückseite eingerichtet. Hier rückt ein weiterer Trupp über die Steckleiter auf den Balkon des Appartements vor. Zur Kontrolle des Dachs wird die Drehleiter in Stellung gebracht. Zwischenzeitlich hat der Innenangriff Erfolg gezeigt. Die zerschmorten Rollläden werden entfernt, sodass jetzt auch eine Überdruckbelüftung des Wohnzimmers möglich ist. Kurze Zeit später kann der Einsatzleiter, Gemeindebrandinspektor Werner Lohmeyer, „Feuer aus!“ melden.

Der Brand hat einen beträchtlichen Schaden verursacht. So sind die Fensterscheiben des Wohnzimmers durch die Hitze zerborsten. Die Wärmeentwicklung war hier so groß, dass der Putz von der Decke geplatzt ist. Das Mobiliar des Wohnzimmers hat nur noch Schrottwert. Eine Sitzgruppe ist völlig verbrannt. Die Reste werden von der Feuerwehr ins Freie getragen, nachdem die Polizei ihre Ermittlungen vor Ort abgeschlossen hat. Auch Fernseher und Computer sind zerschmolzen und nicht mehr zu gebrauchen.
Nach anderthalb Stunden ist der Einsatz beendet. Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen bei rund 50.000 Euro liegen. Als Brandursache wird Fahrlässigkeit angenommen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.


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