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14.06.2009 12:00

Hannover

Niedersachsen

Vier Fliegerbomben entschärft

Drei der fünf im nordhannoverschen Stadtteil Vahrenheide gefundenen Bombenblindgänger konnten heute Nachmittag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) Niedersachsen an der Fundstelle entschärft werden, eine weitere wurde auf dem Truppenübungsplatz in Langenhagen gesprengt. Am fünften Verdachtspunk wurde keine Bombe gefunden.

Während der Entschärfung musste ein Sicherheitsbereich mit 1000 m Radius um die Fundstellen geräumt werden. Betroffen waren rund 18.000 Menschen aus den Stadtteilen Vahrenheide, Sahlkamp und Langenforth, die ab 9.00 Uhr ihre Wohnungen verlassen mussten. Ebenfalls evakuiert wurden zwei Alten- und Pflegeheime.

Nachdem der Sicherheitsbereich vollständig geräumt war, konnte der KBD die Bombenblindgänger genauer in Augenschein nehmen. Dabei wurde festgestellt, dass nur drei vor Ort entschärft werden konnten; bei einer Bombe war eine Entschärfung vor Ort nicht möglich. Diese Bombe wurde zur kontrollierten Sprengung auf den Truppenübungsplatz an der Autobahn 2 (Langenhagen/H-Bothfeld) gebracht. Um den Sprengplatz wurde aus Sicherheitsgründen ebenfalls ein Bereich mit 1000 m Radius geräumt. Von dieser zweiten Räumung waren zusätzlich etwa 500 Bürger in Langenhagen betroffen. Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen wurde der Blindgänger um 17.35 Uhr erfolgreich gesprengt.

Während der notwendigen Maßnahmen wurden in der Herschelschule (Großer Kolonnenweg/Sahlkamp) 550 Personen betreut. Um 15.45 Uhr konnten dann zunächst die Bewohner der Stadtteile Sahlkamp und Vahrenheide wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren.

Im Einsatz waren knapp 600 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen und den Hilfsorganisationen DRK, ASB, MHD und JUH, darunter viele ehrenamtlich Helfer.

In den betroffenen Stadtteilen kam es zu Einschränkungen des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Straßenverkehr wurde insbesondere während der Sperrung der Autobahn behindert.

Feuerwehr, Polizei und Kampfmittelbeseitigungsdienst zeigten sich mit dem Verlauf dieser Bombenräumung sehr zufrieden. Insbesondere das kooperative Verhalten sehr großer Teile der Bevölkerung wurde positiv bewertet.

Zurzeit werden noch gehbehinderte und pflegebedürftige Bewohner des Sicherheitsbereichs in Ihre Wohnungen bzw. in die betroffenen Alters- und Pflegeheime zurück gebracht. Das Einsatzende wird voraussichtlich gegen 19.00 Uhr sein.


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