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19.06.2009 09:39

Karlsbad Karlsruhe

Baden-Württemberg

Wohn- und Geschäftshaus stand in Flammen

Schon auf dem Weg zum Feuerwehrhaus sahen Einsatzkräfte wie Flammen aus dem Dach schlugen. Das Feuer hatte sich in der Folge derart rasch ausgebreitet, dass in kürzester Zeit auch der gesamte Dachstuhl brannte.

Innerhalb kürzester Zeit nach der Alarmierung war die Feuerwehr Karlsbad mit 60 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass sich mehr im Gebäude befand. Somit konnte schnell mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Der zunächst aufgenommene Innenangriff musste jedoch zur Sicherheit der Einsatzkräfte wegen akuter Einsturzgefahr der Decken abgebrochen werden. Die Brandbekämpfung wurde daher über tragbare Leitern von außen fortgesetzt. Mit der Drehleiter wurde die Bekämpfung des Brandes von oben eingeleitet. Mehrere Trupps bekämpften nun das Feuer von allen Seiten. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auf benachbarte Gebäude übergriff. Trotz aller Bemühungen brannte das Dachgeschoss jedoch völlig aus, wodurch zwei Wohnungen unbewohnbar wurden.

Nach rund einer Stunde war der Brand soweit unter Kontrolle, dass man sich auf die Suche von versteckten Brandnestern machen konnte. Zudem wurde begonnen, die im Erdgeschoss befindliche Apotheke gegen Löschwasser zu schützen. Einsatzleiter Manfred Schwan veranlasste, dass Planen an die Einsatzstelle gebracht wurden, um die Medikamentenschränke und die EDV-Anlage abzudecken und so vor der eindringenden Feuchtigkeit zu schützen. Die Inhaberin der Apotheke wurde von Einsatzkräften begleitet, um wichtige Dokumente aus dem Gebäude in Sicherheit zu bringen.

Gegen 12.30 Uhr war das Feuer gelöscht. Kommandant Schwan war mit 60 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen vor Ort. Die medizinische Betreuung wurde unter Führung des Organisatorischen Leiters Klaus Münch durch 20 Helfer, die unter anderem mit zwei Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber vor Ort waren, gewährleistet. Eine 37-jährige Mutter von zwei Kindern, die jedoch nicht zuhause waren, erlitt beim Anblick ihrer brennenden Wohnung einen Schock. Sie musste im Klinikum Langensteinbach psychologisch betreut.

Die Polizei war mit mehreren Beamten im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Mayer machte sich ein Bild vom Einsatzgeschehen. Bürgermeister Rudi Knodel und Ortsvorsteher Roland Rädle waren zur Einsatzstelle geeilt, um sich über die Löscharbeiten zu informieren.
Die Hauptstraße war im Bereich der Brandstelle komplett gesperrt. Der Verkehr wurde innerorts umgeleitet.

Zur Brandursache und Schadenshöhe kann noch keine Aussage getroffen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.


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