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04.07.2009 11:00

Hannover Garbsen

Niedersachsen

Jungbulle bringt Einsatzkräfte zum schwitzen

Ein entlaufener Jungbulle drohte in Garbsen auf die BAB 2 zu laufen und musste mit Hilfe eines Betäubungsgewehres eingefangen werden.

Am späten Vormittag entdeckte ein Bauer, dass seine zehn Jungbullen von einer Weide in Schloß Ricklingen entlaufen sind. Sieben Tiere konnten vom Besitzer ohne fremde Hilfe schnell wieder auf die Weide getrieben werden. Die restlichen drei konnten erst in den Mittagsstunden entdeckt werden. Während sich ein Bulle an einem See in Garbsen aufhielt und ein Weiterer in der Feldmark in der Nähe des Sees gesichtet worden war, versuchte ein Tier im Bereich der Anschlussstelle Garbsen auf die BAB 2 zu kommen. Nur mit Mühe konnten Einsatzkräfte der Polizei sowie mehrere Helfer den Jungbullen an seinem Vorhaben hindern.

Da von diesem einen Bullen eine erhebliche Gefährdung für den Straßenverkehr ausging wurde die Feuerwehr Hannover mit dem Tierrettungswagen von der Polizei angefordert. Dem zirka 350 bis 400 kg schweren Bullen konnte mit Hilfe des mitgeführten Luftdruckgewehres ein Betäubungsmittel injiziert werden. Leider wirkte das Mittel aber nicht schnell genug, so dass das Jungtier noch einmal in Richtung Garbsen Horst lief. Es begann eine kurze, aber sehr schweißtreibende Verfolgungsjagd. Nach ungefähr 2,5 km quer über Feldwege brach der Jungbulle schließlich kurz vor der Ortschaft Horst erschöpft zusammen und konnte auf einem Viehanhänger verladen werden.

Das erschöpfte Tier wurde seinen Besitzern übergeben und soll noch heute tierärztlich untersucht werden.

Die übrigen zwei Jungbullen werden zurzeit von ihrem Besitzer und mehreren Helfer eingefangen. Da von diesen Tieren derzeit keine Gefährdung ausgeht, müssen sie vorerst nicht betäubt werden.

Die Feuerwehr Hannover war mit insgesamt vier Einsatzkräften vor Ort.


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