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25.07.2009 08:00

Peine Bahnlinie Peine-Braunschweig Peine

Niedersachsen

Kohlenwasserstoff tritt aus Kesselwagen aus

Auf der Bahnstrecke Hannover - Braunschweig im Bereich des Bahnhofes Peine trat heute gegen 8.00 Uhr Kohlenwasserstoff (UN 3295) aus einem Kesselwagen aus.

Im Bereich der Gleisanlagen in Höhe des Peiner Stahl- und Walzwerkes fanden die Einsatzkräfte einen Güterzug mit 28 Kesselwagen vor. Aus dem achten Waggon trat der Stoff in Form eines dünnen Strahles aus einem Ventil aus. Der Stoff ist leicht entzündlich und giftig, er verflüchtigt sich schnell und die Dämpfe sind schwerer als Luft. Eine Explosionsgefahr war nicht auszuschließen. Die ausgetretene Stoffmenge belief sich geschätzt unterhalb von 50 Litern.

Es wurde Gefahrgutalarm für die Feuerwehr Peine, die Werkfeuerwehr der Peiner Träger GmbH, ABC- und Messzüge und Rettungsdiensteinheiten ausgelöst.

Sämtliche Gleise der Deutschen Bahn (DB) im Bereich Peine und die Gleisanlagen der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter (Werksbahn) wurden gesperrt. Nach weiträumiger Absperrung und Aufbau eines dreifachen Brandschutzes durch die Werkfeuerwehr wurde Auffang- und Abdichtmaterial zu Fuß vom Stahlwerksgelände aus über Gleisanlagen zum Zug gebracht und der Waggon von einem Trupp des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Peine abgedichtet.

Der Einsatz war um 9:53 Uhr beendet.

Im Einsatz befanden sich 103 Einsatzkräfte unter Leitung des Brandmeisters vom Dienst der Feuerwehr Peine, darunter die Polizei, der Rüstzug der Feuerwehr Peine-Kernstadt, der Fachzug Gefahrgut und die Fachgruppen Kommunikation und Logistik sowie der Führungsdienst der Stadtfeuerwehr Peine, die Werkfeuerwehr Peiner Träger GmbH, die ABC-Züge des Landkreises Peine und der Stadt Braunschweig (letzterer in Bereitstellung) sowie Sonderfahrzeuge der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Peine. Außerdem waren Rettungsdiensteinheiten und eine Schnelleinsatzgruppe von ASB und DRK Peine zur notfallmedizinischen Absicherung und zur Versorgung der Kräfte eingesetzt.

Der Notfallmanager der DB und die Untere Wasserbehörde des Landkreises waren vor Ort.


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