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28.11.2006 22:29

Hannover

Niedersachsen

Großfeuer bei Varta

Bei einem Großfeuer in einer Produktionshalle des Batterieherstellers Varta entstand heute Nacht Sachschaden in Millionenhöhe. Personen wurden nicht verletzt.

Um 22:29 Uhr wurde die Feuerwehr Hannover zu einem ausgedehnten Hallenbrand bei der Firma Varta in Hannover alarmiert. Dort war es in einer Produktionshalle für Autobatterien während des noch laufenden Produktionsvorgangs zu einem Entstehungsbrand gekommen, der sich über ein Produktionsband schnell in der Halle ausbreitete und auf die Lüftungsanlage übergriff.

In der vom Feuer betroffenen, ca 3600 m² großen Halle werden Autobatterien geladen, bevor sie ausgeliefert werden. Während der Spätschicht waren dort zehn Mitarbeiter beschäftigt, welche alle die Halle unverletzt verlassen konnten. Ca. 1500 m² der Halle brannten innerhalb kurzer Zeit. Aufgrund dieser massiven Brandausbreitung alarmierte die Werkfeuerwehr Varta sofort die Feuerwehr Hannover. Nach ersten Erkundungen wurde von dort Vollalarm für alle Wachen der Berufsfeuerwehr (Alarmstufe 5) ausgelöst. Ebenfalls eingesetzt waren starke Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hannover, die während des Einsatzes auch die Wachen der Berufsfeuerwehr besetzten und so den Brandschutz in der Stadt sicherstellten.

Das Feuer konnte inzwischen durch einen massiven Löschangriff mit Wasser und Schaum unter Kontrolle gebracht werden. Dabei wurden – u.a. über fünf Drehleitern – bis zu 8000 l Wasser pro Minute auf den Brand aufgebracht.
Zurzeit zeichnet sich ab, dass durch den frühzeitigen und umfassenden Einsatz der Feuerwehr und die vorhandenen baulichen und technischen Brandschutzeinrichtungen ein Totalschaden an der Halle und ein Übergreifen auf die Nachbargebäude verhindert werden konnte.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung in den betroffenen Stadtteilen von Hannover sowie in Garbsen, Langenhagen und Isernhagen vorsorglich durch Rundfunkdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Nach den durchgeführten Messungen der Feuerwehr bestand aber zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gesundheitsgefährdung, es kam lediglich zu punktuellen Geruchs-belästigungen.

Der Einsatz wird voraussichtlich noch bis in die Morgenstunden andauern. Die Schadenshöhe liegt voraussichtlich im einstelligen Millionenbereich. Die Brandursache ist bisher noch nicht geklärt.

Eingesetzt waren ca. 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei.


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