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07.11.2009 06:52

Hannover Oststadt

Niedersachsen

Brand in einem Bürogebäude, Mutter und Kind erleiden Rauchgasvergiftung, € 250.000,- Schaden

In einem als Büro- und Seminargebäude genutzten Mehrfamilienhaus in der Bödekerstraße, Hannover Oststadt, kam es am heutigen Morgen zu einem intensiven Brand. Der entstandene Brandrauch zog dabei auch in ein Nachbargebäude. Dort erlitten eine 29-jährige Mutter und ihr 9 Monate altes Kleinkind eine leichte Rauchgasvergiftung. Im vom Brand betroffenen Gebäude entstand durch die Rauchausbreitung über vier Etagen ein sehr hoher Sachschaden.

Um 06:52 Uhr meldete eine Bewohnerin des viergeschossigen Mehrfamilienhauses in der Bödekerstraße 12 eine Rauchentwicklung im Gebäude. Daraufhin wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 1, ein Alarm- und Aufsichtdienst, ein Rettungswagen und die Freiwillige Feuerwehr Kirchrode alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter schwarzer Rauch aus mehreren Fenstern im Erdgeschoß des Gebäudes mit der Hausnummer 10, selbst die Bödekerstraße war stark verqualmt. Der Einsatzleiter forderte umgehend einen weiteren Löschzug, einen weiteren Rettungswagen sowie eine Notarzteinsatzfahrzeug an.

Das Nachbarhaus, aus dem die erste Brandmeldung kam, war mittelbar betroffen, da der Brandrauch auch dort eingedrungen war. Die erste Anruferin hatte zwischenzeitlich die Mitbewohner der Hausnummer 12 gewarnt, so dass sich alle im Freien befanden. Sie selbst und ihr neun Monate altes Kleinkind erlitten jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung. Beide wurden nach einer Untersuchung vor Ort vorsorglich in eine Klinik transportiert. Eine 40-jährige Mutter und ihr eine Woche junger Säugling betreute die Feuerwehr während der Löschmaßnahmen in einem Rettungswagen. Beide konnten, wie alle anderen Bewohner anschließend unversehrt in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Brandbekämpfung leitete die Feuerwehr sowohl von außen als auch von innen ein. Zu diesem Zweck mussten zunächst die Jalousien des betroffenen Gebäudeteils sowie die Eingangstür gewaltsam geöffnet werden. Mehreren Trupps unter Atemschutz gelang es dann zu dem bereits im Vollbrand stehenden Büroraum vorzudringen und eine Brandausbreitung zu verhindern. Um 07:30 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. In dem betroffenen ca. 25 m² großen Raum hatten Büromöbel, Schränke und Akten gebrannt. Derzeit dauern die langwierigen Nachlösch-, Aufräum- und Lüftungsmaßnahmen noch an.

Bedingt durch den Umstand, dass im Gebäude über vier Etagen alle Türen offen standen, hatte sich der Brandrauch im gesamten Haus, in welchem Büros und Seminarräume untergebracht sind, ausgebreitet und alle Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände stark beschädigt. Dadurch entstand nach ersten Schätzungen ein Gesamtschaden von ca. € 250.000,-. Zur Feststellung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren zwei Löschzüge, eine Freiwillige Feuerwehr, ein Alarm- und Aufsichtsdienst, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Fahrzeug für die Versorgung mit Atemschutzgeräten, ein Abrollbehälter für die Aufnahme des Brandschuttes sowie ein Einsatzleitwagen mit insgesamt 51 Einsatzkräften eingesetzt.


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