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21.12.2009 00:00

Hannover

Niedersachsen

Wasserschäden beschäftigen die Feuerwehr weiterhin

Auch im Laufe des heutigen Tages musste die Feuerwehr Hannover zu weiteren Wasserschäden aufgrund geplatzter Wasserleitungen oder Heizungsrohre ausrücken. Von 22:00 Uhr am gestrigen Abend bis 17:00 Uhr am heutigen Tag waren im Stadtgebiet insgesamt 40 Einsätze abzuarbeiten.

Überwiegend betroffen waren wie schon in der vergangenen Nacht Heizungsanlagen und Wasserleitungen. In einem Fall war in der Anderter Straße, Stadtteil Hannover Misburg, im Keller eines Mehrfamilienhauses der Wasserfilter geplatzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der ca. 200 m² große Keller rund 70 cm hoch unter Wasser. Die Einsatzkräfte benötigten insgesamt 4,5 h bis sie die Wassermassen aus dem Gebäude gepumpt hatten.

Warum platzen eigentlich die Wasserleitungen und Heizungsrohre? Das liegt an der so genannten Anomalie des Wassers. Alle Stoffe außer Wasser verringern mit abnehmender Temperatur ihr Volumen. Wasser hingegen hat seine größte Dichte bei 4° Celsius erreicht. Wird diese Temperatur unterschritten dehnt sich Wasser auch im gefrorenen Zustand (Eis) wieder aus, das Volumen nimmt zu.

Diese Anomalie ist für die Natur elementar, denn sie sichert das Überleben der dauerhaft im Wasser lebenden Tiere. Würde die Dichte des Wassers, wie bei allen anderen Stoffen auch, mit sinkender Temperatur ständig zunehmen, frören Seen von unten nach oben zu. In der Technik führt diese für Fische überlebenswichtige Eigenschaft jedoch dazu, dass das mit fallender Temperatur sich ausdehnende Eis die Rohre oder Behältnisse sprengt, von welchen es umgeben ist.


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