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29.12.2009 01:35

Hannover Calenberger Neustadt

Niedersachsen

Feuer forderte ein Menschenleben

Bei einem Brand eines Wohn- und Geschäftshauses in der Calenberger Neustadt ist in der Nacht eine Person, noch unbekannten Alters und Geschlechts, ums Leben gekommen. Sechs weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Beim Eintreffen der Rettungskräfte standen das Erd- und das erste Obergeschoss bereits im Vollbrand.

Parallel zu diesem Großeinsatz musste die Feuerwehr Hannover zu einem weiteren Wohnungsbrand ausrücken, bei dem eine Person verletzt wurde.

Gegen 01.35 Uhr wurde die Feuerwehr Hannover durch Anwohner, die durch einen explosionsartigen Knall aufgeschreckt worden waren, zu einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Goethestraße 23 in Hannover gerufen. Als die ersten Rettungskräfte von der nur wenige hundert Meter entfernten Feuer- und Rettungswache 1 an der Einsatzstelle eintrafen, standen bereits das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss, in denen sich ein arabisches Café befand, im Vollbrand. Der Brandrauch breitete sich durch das gesamte Gebäude aus.

Die Feuerwehr leitete sofort eine umfangreiche Brandbekämpfung und Menschenrettung ein. Ein 41 jähriger Mann, eine 30 jährige Frau und ihre 7 jährige Tochter konnten leicht verletzt über Drehleitern gerettet werden. Eine 35 jährige Frau und ein ebenfalls 35 jähriger Mann wurden von den vorgehenden Trupps im Treppenraum aufgefunden und ins Freie gebracht. Sie mussten mit schweren Rauchgasvergiftungen unter Notarztbegleitung in umliegende Kliniken gebracht werden. Beim Vorgehen in die im Vollbrand stehenden Bereiche des ersten Obergeschosses fanden die Einsatzkräfte eine weitere Person, für die leider jede Hilfe zu spät kam. Ein Mann, der in der Frühphase des Einsatzes mit einer Fluchthaube aus dem Treppenraum gerettet wurde, blieb auf eigenen Wunsch vor Ort. Zwei Wellensittiche, die beim Absuchen der Wohnungen entdeckt wurden, wurden vom Gerätewagen Tierrettung in die Tierärztliche Hochschule gebracht.

Bei den umfangreichen Rettungs- und Löscharbeiten, die bis etwa 5.30 Uhr andauerten waren 104 Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz. Der Brandschaden wird nach momentanen Erkenntnissen auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt, er ist aber stark vom Zustand des Hauses, der momentan von Statikern geprüft wird, abhängig.

Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei haben ihre Ermittlungen aufgenommen.

Parallel zu diesem Großeinsatz wurde die Feuerwehr Hannover gegen 03.10 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Limmerstraße (Linden-Nord) gerufen. In einer Wohnung im ersten Obergeschoss, in der sich noch Personen befinden sollten, stand ein Zimmer im Vollbrand. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Wohnungsinhaber aus der Wohnung retten und den Brand schnell löschen. Der Mann kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. An dieser Einsatzstelle waren 25 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.


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