Aus bisher ungeklärter Ursache ist am Dienstag, dem 29.12.2009 kurz vor 12.00 Uhr ein PKW vom Seilerweg in Osnabrück-Voxtrup von der Fahrbahn abgekommen, frontal vor das Brückengeländer geprallt und dann kopfüber in die Hase geschleudert.
Vorbeikommende Autofahrer erkannten die Situation, setzten einen Notruf ab, sprangen in das eiskalte, hüfttiefe Wasser und befreiten die 18 jährige Fahrerin aus dem kopfüber liegenden PKW. Danach zogen sie sie an Land und begannen mit ersten Wiederbelebungsmaßnahmen. Unbekannt war allerdings, ob sich noch eine zweite Person in dem PKW befand.
Der Notruf erreichte die Feuerwehr-Leitstelle um 11.58 Uhr, sofort wurden Rettungswagen, Notarzt, der Rüstzug der Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Voxtrup alarmiert. Die ersten Fahrzeuge rückten innerhalb von 60 Sekunden aus und waren nach nur 7 Minuten vor Ort. Neben der Übernahme der Wiederbelebungsmaßnahmen durch Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr und des DRK, Rettungswache Harderberg, wurde der PKW mit Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, die sich ebenfalls mit und ohne spezielle Schutzanzüge in das Wasser begeben hatten manuell umgedreht -aber zum Glück war keine weitere Person mehr im Fahrzeug. Lediglich ein Hund konnte lebend aus dem Kofferraum gerettet werden, kaum an Land, lief der Hund jedoch unhaltbar davon.
Zur Beweisaufnahme und um eine Verschmutzung der Hase zu verhindern, wurde der PKW mit dem Kranwagen der Berufsfeuerwehr an Land gehoben. Die Ersthelfer wurden mit feuerwehreigener, trockener Kleidung versorgt und in einem beheizten Löschfahrzeug versorgt. Ein Notfallseelsorger stand als Gesprächspartner bereit.
Die Fahrerin wurde unter Wiederbelebungsmaßnahmen in das Marienhospital transportiert und schwebt in Lebensgefahr.
Abschließend sind die Ersthelfer besonders lobend zu erwähnen: Sie haben nicht nur einen Notruf abgesetzt und haben vorbildliche Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt, sondern sind unter Lebensgefahr in die kalte Hase gesprungen, um die Fahrerin aus den PKW zu befreien. Ohne diesen mutigen Einsatz wäre die Person mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ertrunken.
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