01.01.2010 00:00

Hannover

Niedersachsen

Insgesamt ruhige Silvesternacht

Trotz der 229 Einsätze, die Feuerwehr und Rettungsdienst in der Silvesternacht zu bewältigen hatten, war es für die Einsatzkräfte ein eher ruhiges Jahresende. Wie in den vergangenen Jahren dominierten Rettungsdiensteinsätze und Containerbrände das Einsatzgeschehen, größere Brände blieben glücklicherweise aus.

Wie jedes Jahr hatten sich Feuerwehr und Rettungsdienst auf ein erhöhtes Einsatzeinkommen in der Neujahrsnacht vorbereitet. Zusätzlich zu den Wachen der Berufsfeuerwehr waren 10 Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr fest besetzt und auch im Rettungsdienst hatten Feuerwehr und Hilfsorganisationen durch zusätzliche Einsatzmittel vorgesorgt.
Trotz der erhöhten Vorhaltung waren auch in diesem Jahr gegen 00:30 Uhr fast alle Fahrzeuge im Einsatz, da mehrere Brandmeldeanlagen durch den Rauch von Feuerwerkskörpern auslösten. Über die gesamte Nacht betrachtet, kann der diesjährige Jahreswechsel jedoch eher als ruhig bezeichnet werden. Bereits nach etwa einer Stunde konnten alle Fahrzeuge zumindest kurz einmal auf ihre Wachen zurückkehren.

Neben drei Technischen Hilfeleistungen und13 Container- und Kleinbränden, die durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr bereits in der Entstehungsphase bekämpft werden konnten, wurde die Feuerwehr Hannover zu folgenden besonderen Einsätzen gerufen:

17:20 Uhr
Balkonbrand im Hinrichsring (List)
Dieser Balkonbrand, der von Nachbarn gemeldet wurde, stellte sich als Grillparty einiger ganz Hartgesottener auf dem Balkon heraus.

20:10 Uhr
Küchenbrand am Lindener Berge (Linden-Mitte)
In der Küche brannte ein Topf mit Fett. Eine schwangere Frau wurde verletzt.

21 :10 Uhr
Brand in einer Tiefgarage im Ossietzkyring (Mühlenberg)
In einer Tiefgarage brannte das Regenverdeck eines Motorrollers. Eine Ausbreitung des Brandes konnte verhindert werden.

00:30 Uhr
Auslösung diverser Brandmeldeanlagen (Mitte)
Innerhalb weniger Minuten lösten im Innenstadtbereich mehrere Brandmeldeanlagen (Kröpcke-Center, Niki de Saint Phalle-Promenade, Raschplatz-Parkhaus) durch die Rauchentwicklung des Silvesterfeuerwerks aus.

00:40 Uhr
Kellerbrand Nelkenstraße (Nordstadt)
Anwohner hatten eine Rauchentwicklung aus einem Kellerschacht gemeldet. Der Entstehungsbrand konnte von den Einsatzkräften mit einem Kleinlöschgerät schnell gelöscht werden.

01:10 Uhr
Balkonbrand Charlottenstraße (Linden-Süd)
Es brannte auf einem Balkon im 1. OG, die Flammen schlugen bis in das darüber liegende Stockwerk. Das Übergreifen des Feuers auf die Wohnungen im 1. und 2. OG konnte durch einen Löschangriff über die Drehleiter verhindert werden.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnten alle Brände noch in ihrer Entstehungsphase gelöscht und hoher Sachschaden verhindert werden. Die genaue Höhe der entstandenen Schäden kann zurzeit noch nicht beziffert werden.

Bei den Rettungsdiensteinsätzen im Stadtgebiet waren fünf Brandverletzungen durch Feuerwerkskörper und zahlreiche chirurgische Notfälle zu verzeichnen. Bei einem Großteil der Einsätze war übermäßiger Alkoholgenuss der Einssatzgrund.

Am Neujahrsmorgen wurde die Feuerwehr Hannover um 7:05 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Ungerstraße in Linden-Nord gerufen. Dort war es aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem Brand in der Küche gekommen, der auf die gesamte Wohnung überzugreifen drohte. Die Wohnungsinhaberin und ihr Kind konnten sich zwar noch selbständig in Sicherheit bringen, durch die geöffnete Wohnungstür drang jedoch der Brandrauch in den Treppenraum des fünfgeschossigen Hauses, der dadurch als Rettungsweg unpassierbar wurde. Drei Bewohner weiterer Wohnungen des Hauses konnten von der Feuerwehr unverletzt über die Drehleiter gerettet werden. Die Personen aus der Brandwohnung wurden zur Beobachtung in eine Klinik gebracht. Durch den Brand entstand ein Sachschaden von ca. 50.000€. Von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren 36 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen im Einsatz.


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