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05.09.1983 08:09

München

Bayern

U-Bahn-Brand

Genau vor 40 Jahren ging in der Leitstelle der Feuerwehr München um 08:09 Uhr die Meldung über eine brennende U-Bahn zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof ein. Beim Ausrücken erahnte noch keiner das Ausmaß.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte am Königsplatz bot sich ein unübersichtliches Bild. Immer noch strömten Passanten aus den Abgängen der U-Bahn. Der Rauch hatte mittlerweile auch die Oberfläche erreicht und sorgte für Sicht- und Atemprobleme. Im späteren Verlauf sollten selbst die Feuerwehrmänner auf der Straße bei Sichtweiten von teilweise 10 Metern Atemschutzgeräte brauchen.

Wo genau sich der Brandherd befand, war zunächst unklar – zu groß waren Hitze und Rauchentwicklung, zu weitläufig das Münchner U-Bahnnetz.

Als schließlich Meldungen über Verrauchungen im Bereich der Haltestellen Theresienstraße und sogar aus dem Hauptbahnhof eingingen, wurde auch von dort aus der Löschangriff vorgenommen.

So gelang es schließlich, den Brand mit zwei C-Rohren abzulöschen und der Einsatzleiter konnte nach etwa zwei Stunden „Feuer aus“ melden.

Die Bilanz:

Insgesamt sechs Löschzüge mit Sonderfahrzeugen und Führungsdiensten nahmen sechs C-Rohre vor, wobei sie in Summe fast 150 Atemschutzgeräte brauchten. Das macht im Schnitt ein Atemschutzgerät pro Einsatzkraft.

Zwei Notarzt- und sechs Rettungswagen versorgten sechs Verletzte, darunter auch Feuerwehrmänner. Die Anzahl der von der Feuerwehr geretteten oder ins Freie gebrachten Personen lässt sich heute nicht mehr beziffern.

Feuerwehr München


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