25.06.2020 17:45

Neubrandenburg Tollensesee Mecklenburgische Seenplatte

Mecklenburg-Vorpommern

Bei Bootsunfall Arm abgerissen

Am heutigen Tag gegen 17:45 Uhr kam es auf dem Tollensesee im Uferbereich von 17094 Klein Nemerow zu einem Unfall zwischen einem Motorboot und einem Schwimmer.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befuhr ein Sportboot vom Typ LOTOS den Tollensesee aus Richtung Klein Nemerow in Richtung Lieps. Sowohl der 48-jährige Schwimmer, als auch das Sportboot waren nach Zeugenaussagen etwa 200 Meter vom Ufer entfernt. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es dann zur Kollision. In der Folge wurde dem 48- jährigen Deutschen der linke Arm abgerissen.

Durch den eingesetzten Notarzt, Rettungswagen und Rettungshubschrauber erfolgte die Erstversorgung des Geschädigten. Der Verletzte wurde mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen zur Uni Klinik Greifswald per Rettungshubschrauber verlegt. Der 62-jährige deutsche Bootsführer und seine 63-jährige Frau erlitten einen Schock und wurden ebenfalls medizinisch versorgt.

Ein Seelsorger sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Groß Nemerow/Rowa, Burg Stargard und die Berufsfeuerwehr Neubrandenburg waren im Einsatz. Die eingesetzten Beamten der WSPI Waren haben die Untersuchungen zum Unfall aufgenommen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.

Update:

Am 01.07.2020 sowie am 02.07.2020 führte die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren mit Unterstützung durch die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit weitere intensive Suchmaßnahmen am Tollensesee Höhe Klein Nemerow durch. Bisher wurde erfolglos nach dem abgetrennten Arm eines Schwimmers sowie einer Boje gesucht, die nach einem tragischen Sportbootunfall am 25.06.2020 nicht mehr auffindbar waren.

Am Mittwoch, den 01.07.2020 wurden zuerst weiterführende Informationen von Angehörigen sowie Zeugen ausgewertet und dann mittels GPS-Technik eingemessen. Somit konnte das Suchgebiet nochmals erheblich auf 200 Meter x 140 Meter (ca. 2,8 ha) eingegrenzt werden. Anschließend erfolgte eine systematische und vorerst noch erfolglose Absuche durch Polizeitaucher.

Am heutigen Donnerstag, den 02.07.2020 wurden die Suchmaßnahmen im Flachwasserbereich vor Klein Nemerow nochmals intensiviert. Die sehr gute Zusammenarbeit der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren mit den Kräften der Tauchergruppe TEE sowie die langjährige Erfahrung der eingesetzten Beamten führte letztlich dazu, dass um 11:15 Uhr zuerst die Schwimmbrille und zeitnah 80 Meter entfernt der abgetrennte Arm des Schwimmers in einer Wassertiefe von 2 Meter und einem Abstand von ca. 100 Meter zum Ufer geborgen werden konnte.

Es wurde durch die Wasserschutzpolizei im Auftrag von Angehörigen ein Bestattungsinstitut vermittelt, nachdem zuerst die Neubrandenburger Staatsanwaltschaft und anschließend der behandelnde Arzt im Klinikum Greifswald von dem Fund in Kenntnis gesetzt wurde.

Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern nach wie vor an und werden durch die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren geführt.

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